Weniger Ängste, niedrigerer Blutdruck: Wirkung von Musik auf COPD-Patienten

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Nicht wenige Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) leiden an Ängsten. Eine Arbeitsgruppe aus der Türkei hat nun untersucht, ob sich diese mithilfe von Musik lindern lassen.

In die Studie wurden 96 Patienten eingeschlossen, die aufgrund einer COPD stationär behandelt wurden. Die Studienautoren teilten die Teilnehmer in 3 Gruppen ein und sammelten anhand eines Fragebogens soziodemografische sowie klinische Daten, darunter auch Angaben fpür die Beck Anxiety Scale.

Wissenschaftler beboachteten eine signifikante Abnahme der durchschnittlichen Angstwerte gemessen sowohl an Tag 5 der Intervention (p≤0,0001) als auch an Tag 15 (p≤0,0001). Dieser positive Effekt wurde sowohl unter westlicher als auch unter türkischer klassischer Musik beobachtet.

Ebenso kam es in beiden Musik-Gruppen im Vergleich zur Kontrollgruppe, die im Rahmen der Studie keine Musik hörte, zu einer signifikanten Senkung des durchschnittlichen systolischen und diastolischen Blutdruckes (p≤0,005). Hinsichlich der durchschnittlichen Herz- und Atemfrequenz hingegen fielen zwischen den Gruppen mit Musik und der Kontrollgruppe hingegen keine signifikanten Unterschiede auf (p>0,05), wie die Studienautoren in der Zeitschrift „Holistic Nursing Practice“ berichten.