Weniger Verluste – Minister sieht Uniklinik Mainz auf gutem Weg

Foto: © Universitätsmedizin Mainz/Peter Pulkowski

Mit einem Bündel an Maßnahmen versucht die Uniklinik Mainz seit Jahren, aus den roten Zahlen zu kommen – und verbucht auch nach Meinung des Landes einen Teilerfolg.

Die Mainzer Universitätsmedizin wird ihre Verluste in diesem Jahr voraussichtlich weiter verringern. Sie rechnet nach Angaben von Vorstandschef Ralf Kiesslich im Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages in Mainz 2025 mit einem Defizit von 75,7 Millionen Euro. Das wären rund 20 Millionen Euro weniger Verlust als noch im vergangenen Jahr. In den Jahren davor hatte das Minus sogar im dreistelligen Millionenbereich gelegen.

Der Neustart der Uniklinik Mainz nach Jahren mit hohen Verlusten brauche langen Atem, die Herausforderungen seien weiter hoch, sagte der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD). „Aber wir kommen gut voran.“ Nach wie vor gelte das Ziel, im Jahr 2030 operative eine schwarze Null zu erreichen. Das erfordere weitere Kraftanstrengungen.

Eine Kraftanstrengung wird in den kommenden Jahren die Umsetzung eines milliardenschweren Baumasterplans. Eine neue bauliche Infrastruktur soll viele Abläufe in dem Haus effizienter machen und die Unimedizin besser an die Anforderungen der modernen Medizin anpassen. Im Gespräch ist derzeit auch ein möglicher zweiter Standort am Rand der Stadt.