Wie Pferde gesund und fit durch die kalte Jahreszeit kommen17. Dezember 2024 (Symbolbild) Foto: © Piet van de Wiel – pixabay.com Knackige Wintertemperaturen, Schnee und Eis. Damit Pferde gesund und fit durch die kalte Jahreszeit kommen, sind eine angepasste Fütterung, ausreichend Frischluft und Bewegung essenziell. Zudem sollte auch die Stallumgebung winterfest gemacht werden. Die Tipps fürs Tier der Veterinärmedizinischen Universität Wien zeigen, was Pferdehalter während der Wintermonate bei der Pflege und beim Umgang mit den Tieren beachten sollten und wie man Gefahren beim Ausritt vorbeugen kann. Auf der Weide Pferde können den Winter draußen verbringen, wenn sie metabolisch gesund sind, genug Kalorien erhalten, ein gutes Winterhaarkleid entwickeln und angemessenen Schutz haben. Stall Bei geschlossenen Türen und Fenstern sammeln sich Staub und Partikel in der Luft, die eine allergische Reaktion der Atemwege hervorrufen oder einen bereits bestehenden Zustand verschlimmern können. Auch wenn es verlockend ist, Stalltüren zu schließen, um Wärme drinnen zu halten, benötigen Pferde eine gute Belüftung für eine gesunde Atmung.Was die Pflege betrifft, ist die übliche Routine, wie das Auskratzen der Hufe und die Fellpflege, auch im Winter einzuhalten. Dabei ist darauf zu achten, nicht die schützende Fettschicht aus dem Fell zu bürsten. Umgebung Gerade in Notsituationen sind geräumte Wege und Einfahrten wichtig. Besitzer, Hufschmiede und Tierärzte müssen auch bei schlechter Wetterlage Zugang zu den Pferden haben. Für vereiste Oberflächen Streumittel wie Streu, Sand oder Kies griffbereit halten, um Trittsicherheit zu bieten. Auch ist darauf zu achten, Pferden einen dreiseitig geschlossenen Unterstand mit weicher, trockener und verformbarer Liegefläche zu bieten, um Wind und Wetter zu trotzen. Bei Minustemperaturen werden Trittschäden wie Löcher oder Maulwurfshügel zu gefährlichen Stolperfallen. Außerdem zu beachten: Konstante Wasserquelle mit beheizten Wassertrögen oder nichteinfrierenden automatischen Bewässerungssystemen zur Verfügung stellen. Studien zeigen, dass Pferde im Winter bis zu 40% mehr Wasser aufnehmen, wenn dieses angewärmt ist. Eine der Hauptursachen für Koliken ist eine Verstopfung des Darms durch unzureichende Wasseraufnahme.Dabei ist zu beachten, dass Schnee keinen adäquaten Ersatz für Tränkwasser darstellt! Reiten bei Schnee und Kälte Beim Ausreiten am Morgen, Abend oder an trüben Tagen Ausstattung von beiden, Reitern und Pferden mit Leuchtreflektoren, um bereits aus der Ferne gesehen werden zu können. Dem Pferd ist eine Nierendecke aufzulegen, damit die Muskulatur nicht auskühlt. Um Erkältungsgefahr vorzubeugen, nach einem Ausritt das Pferd trocken reiten, eine Abschwitzdecke verwenden, nasse Decken tauschen oder abnehmen. Alternativ Fell im Pferdesolarium trocknen. Um die Muskulatur und die Gelenke aufzuwärmen, sollten Pferde nicht nur im Winter vor der schnelleren Arbeit mindestens 20 Minuten Schritt geritten werden. Auch die Reiter sollten sich gezielt aufwärmen. Gebiss der Trense vor dem Auflegen in warmes Wasser legen, da kaltes Metall sehr unangenehm für die Tiere ist. Schnee kann Löcher oder Eisflächen verdecken. Bei Unsicherheit über die Bodenverhältnisse unbekannte Strecken vermeiden. Hier besteht Gefahr für Pferde und Reiter. Alternativ zum Reiten Spaziergänge mit dem Pferd machen. So können Reiter den Boden besser kontrollieren und steuern, wo das Pferd hintritt. Bei beschlagenen Pferden sind Einlagen („snow grips“) empfehlenswert, bei unbeschlagenen kann Vaseline auf der Unterseite der Hufe helfen, das Aufstollen von Schnee zu vermeiden. Schraubstollen wegen der Verletzungsgefahr nach dem Reiten wieder entfernen.
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