Wirkmechanismus von Konservierungsmitteln in Kosmetika10. Februar 2025 © Rido – stock.adobe.com (Symbolbild) Konservierungsmittel in Kosmetika verlängern die Haltbarkeit. Ihre Wirksamkeit hängt von Faktoren wie Konzentration und Einwirkzeit ab. Forschende betonen die Bedeutung weiterer Studien zur Optimierung und sicheren Anwendung. Konservierungsmittel hemmen Mikroorganismen oder töten sie ab, um die Haltbarkeit von Kosmetika zu verlängern. Idealerweise sollten Konservierungsmittel gegen ein breites Spektrum von Mikroorganismen wirksam, wasserlöslich, ungiftig, nicht reizend für die Haut, stabil und über einen breiten Temperaturbereich wirksam sein. Wichtig ist, dass sie keine Verfärbung, kein Ausbleichen und keinen unangenehmen Geruch des Produkts verursachen. Darüber hinaus sollten die Konservierungsmittel einen neutralen pH-Wert haben oder zumindest den pH-Wert des Produkts nicht wesentlich beeinflussen und wirtschaftlich vertretbar und leicht zugänglich sein. Sie sollten auch nicht mit anderen organischen Verbindungen in der Formulierung reagieren. In einer im Journal of Dermatologic Science and Cosmetic Technology veröffentlichten Übersichtsarbeit untersuchten Forschende aus China den Wirkungsmechanismus von Konservierungsmitteln in Kosmetika. Mitautor Zhenyu Tang, von Henning Chemical (Shanghai) Co., sagt: „Die in dieser Studie vorgestellten Konservierungsstoffe töten bei normaler Anwendung die Mikroorganismen ab, anstatt ihr Wachstum zu hemmen. Diese Substanzen können verschiedene Substrukturen der mikrobiellen Zellen beeinträchtigen, darunter die Zellwand, die Zellmembran, die am Stoffwechsel beteiligten Enzyme, die Proteinsynthesesysteme und das genetische Material.“ Die Wirksamkeit eines Konservierungsmittels hängt von Faktoren wie der Konzentration, der Einwirkungszeit und dem spezifischen Mikroorganismus ab, gegen den es wirkt. Die Erforschung der Mechanismen von Konservierungsmitteln ist aus mehreren Gründen wichtig. „Sie hilft bei der Entwicklung verbesserter Konservierungsmethoden und bei der Identifizierung wirksamerer Konservierungsmittel. Wenn man versteht, wie Konservierungsstoffe funktionieren, kann man ihre antimikrobiellen Eigenschaften gezielt verbessern“, fügt Tang hinzu. Darüber hinaus hilft die Untersuchung des Wirkmechanismus bei der Bestimmung der optimalen Bedingungen für den Einsatz von Konservierungsmitteln, wie zum Beispiel Konzentration und Einwirkungsdauer, um ihre Wirksamkeit zu gewährleisten und gleichzeitig mögliche negative Auswirkungen zu minimieren. „Insgesamt ist die Erforschung von Konservierungsstoffen von entscheidender Bedeutung für die Überwachung ihrer Verwendung und die Entwicklung geeigneter Nachweismethoden, um Missbrauch und mögliche Schäden für die menschliche Gesundheit zu verhindern“, so Tang.
Mehr erfahren zu: "Validierte Hautmodelle sichern toxikologische Teststandards" Validierte Hautmodelle sichern toxikologische Teststandards Dreidimensionale Epidermismodelle ermöglichen standardisierte Tests zur Bestimmung von Hautreizungen und -schädigungen. Mit epiCS® übernimmt das Fraunhofer TLZ-RT eine validierte Alternative zu Tierversuchen.
Mehr erfahren zu: "Augenscreening, Haut- und Blutanalyse: dm bietet Gesundheitsdienstleistungen an und erntet Kritik" Augenscreening, Haut- und Blutanalyse: dm bietet Gesundheitsdienstleistungen an und erntet Kritik Augenscreening, KI-gestützte Hautanalyse und ein Online-Hautarzt sowie Blutanalysen – irgendwo zwischen Shampoo, Windeln und Lippenstift. Die Drogeriemarktkette dm testet seit Kurzem in ausgewählten Filialen neue Gesundheitsdienstleistungen. Und stößt damit auf […]
Mehr erfahren zu: "DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“" DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“ Fast alle Klinken in Deutschland (98%) haben mit den organisatorischen Vorbereitungen zur Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) begonnen. Dies geht aus einer aktuellen Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) hervor.