Woche des Sehens 2018: „Mit anderen Augen“

Motiv der Woche des Sehens 2018. Verfasser: DS Werbeagentur / Woche des Sehens

Die Möglichkeiten, das Sehvermögen bis ins hohe Alter zu bewahren, sprechen Augenärzte bei der „Woche des Sehens“ an. Diese bundesweite Aufklärungskampagne unter dem Motto „Mit anderen Augen“ findet vom 8. bis 15. Oktober statt.

Manche bemerken schon mit 40 Jahren, dass das Lesen schwierig wird, bei anderen geht es erst ein paar Jahre später los. Im Alter von 50 Jahren wissen die allermeisten Menschen, was es heißt, alterssichtig zu sein. Augenarzt Christian Theinert vom Pressereferat des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands (BVA) erklärt, warum spätestens jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, den Augenarzt aufzusuchen.

Wer bisher stets gute Augen hatte und auch ohne Sehhilfe alles scharf sehen konnte, ist zunächst irritiert: Kleine Schrift lässt sich plötzlich nicht mehr entziffern, erst wenn man den Text etwas weiter von den Augen entfernt hält, erscheinen die Buchstaben klarer. Beim Blick auf ein Tablet- oder Smartphone-Display kann man ja meist einfach vergrößern, was man sich anschauen will, aber wer beim Einkaufen die Inhaltstoffe eine Produktes überprüfen will, gerät in Schwierigkeiten, vor allem, wenn die Beleuchtung nicht optimal ist.

Viele Menschen behelfen sich zunächst mit einer einfachen Lesehilfe, die es im Supermarkt oder Drogeriemarkt zu kaufen gibt. Theinert erklärt, dass diese Lesehilfen in der Regel allenfalls für eine kurze Lesedauer und vorübergehend geeignet sind: „Auf Dauer ist eine fachgerecht angepasste Lesebrille besser geeignet, die die individuellen Besonderheiten wie beispielsweise eine Verkrümmung der Hornhaut (Astigmatismus) oder den Pupillenabstand berücksichtigt.“

Sehschärfeprüfung und Gesundheits-Check der Augen
Wenn die Presbyopie einsetzt, so rät der BVA, ist es sinnvoll, zunächst eine Augenarztpraxis aufzusuchen. Denn bei einer fachärztlichen Untersuchung können nicht nur die Sehschärfe und der Bedarf für eine Lesebrille ermittelt werden. Es lässt sich auch abklären, ob die Augen abgesehen von der Alterssichtigkeit gesund sind. Einige Krankheiten, die das Augenlicht bedrohen können, treten mit zunehmendem Alter häufiger auf. Das gilt unter anderem für das Glaukom. Ab dem Alter von 40 Jahren empfehlen Augenärzte deshalb eine Früherkennungsuntersuchung. Sie umfasst die Untersuchung des Sehnervs und die Messung des Augeninnendruckes. So lassen sich Anzeichen für das Glaukom schon erkennen, bevor das Sehvermögen bedroht ist hat. Über die gesamte Bandbreite der Behandlungsmöglichkeiten wird der Augenarzt im Fall einer Glaukom-Diagnose kompetent beraten.
Andere Krankheiten, die mit zunehmendem Alter häufiger auftreten, sind die Katarakt und die Altersabhängige Makuladegeneration (AMD). Auch hierüber schafft eine augenärztliche Untersuchung Klarheit.

Woche des Sehens vom 8. bis 15. Oktober
Das Motto der Woche des Sehens lautet in diesem Jahr „Mit anderen Augen“. Unter der Schirmherrschaft der bekannten Fernsehjournalistin Gundula Gause machen Initiatoren und Unterstützer der Aktionswoche auf die Bedeutung guten Sehvermögens, die Ursachen vermeidbarer Blindheit sowie die Lage von blinden und sehbehinderten Menschen in Deutschland und den Entwicklungsländern aufmerksam.
Getragen wird die Kampagne von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte Deutschlands, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie der PRO RETINA Deutschland. Unterstützt wird sie zudem von der Aktion Mensch, Zeiss und der Vanda Pharmaceuticals Germany GmbH. Link: www.woche-des-sehens.de

Quelle: BVA