Woche des Sehens: Bundesweite Informationskampagne im Oktober15. August 2022 Symbolbild.©lightpoet-adobe.stock.com Am 8. Oktober startet die 21. Ausgabe der Woche des Sehens. In der Aktionswoche informieren namhafte Organisationen aus den Bereichen Augenmedizin, Selbsthilfe und Entwicklungszusammenarbeit über Augengesundheit, die Auswirkungen von Sehbehinderung und Blindheit in Deutschland und weltweit sowie über die Bedürfnisse Betroffener. Neu in diesem JahrVom 6. bis 15. Oktober geht die Woche des Sehens in sechs Städten “auf die Straße”: voraussichtlich in Berlin, Magdeburg, Köln, Marburg, Heidelberg und München. Dort stellen die Organisatoren an belebten Orten Bilderrahmen mit Simulationsfolien auf. Der Blick durch die Rahmen richtet sich auf eine Sehenswürdigkeit. Wer hindurchschaut, erhält einen Eindruck, wie Menschen mit Sehbehinderung ihre Umwelt wahrnehmen. Vor dem Reichstagsgebäude in Berlin werden die Akteure zudem die Bundesregierung auffordern, sich mehr für die Prävention von Augenerkrankungen und die Verbesserung der Situation blinder und sehbehinderter Menschen einzusetzen. In allen sechs Städten wird die Woche des Sehens auch Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft einladen, ihre Stadt einmal aus einer anderen Perspektive in Augenschein zu nehmen. Das diesjährige Motto der Woche des Sehens “Alles im Blick?!” beleuchten die Kampagnenpartner aus verschiedenen Perspektiven. Alles im Blick?! Die vielen Facetten guten Sehens“Gut sehen” – damit verbinden viele zunächst einmal scharf sehen. Doch unsere Augen können mehr, als “nur” feinste Details wahrzunehmen. Wir sind in der Lage, die Welt in bunten Farben zu sehen. In der Dämmerung orientieren wir uns anhand von Kontrasten und feinen Helligkeitsunterschieden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Gesichtsfeld. All diese Facetten guten Sehens setzen gesunde Augen voraus. Kommt es aber zu einer Augenerkrankung, können Augenärztinnen und Augenärzte oft wirksame Behandlungen anbieten. Je früher eine Augenkrankheit erkannt wird, desto besser sind die Erfolgsaussichten für eine Therapie. Daher sind Früherkennungsuntersuchungen für Menschen aller Altersstufen die beste Möglichkeit, für die Augengesundheit “alles im Blick” zu haben. Alles im Blick?! Aktiv auch mit SeheinschränkungAuch mit einer gravierenden Seheinschränkung ist ein aktives und erfülltes Leben möglich. Unterstützung für Betroffene bieten Selbsthilfeorganisationen an. Wenn Ratsuchende und Beratende ähnliche Erfahrungen teilen, sind Wege schneller gefunden, auf denen es weitergehen kann, privat wie auch im Berufsleben. Als Interessenvertretung setzt die Selbsthilfe sich zudem aktiv dafür ein, dass sehbehinderte und blinde Menschen nicht unnötigerweise auf Barrieren stoßen. Ihre Angebotsvielfalt zu sozialen und rechtlichen Fragen wie auch zu lebenspraktischen Themen stellen die Selbsthilfeorganisationen der Woche des Sehens unter dem Motto “Aktiv auch mit Seheinschränkung” vor. Alles im Blick?! Wo eine Brille die Welt bedeutetHierzulande ist eine Brille eine Selbstverständlichkeit. Mehr als 800 Millionen Menschen weltweit sehen jedoch schlecht, weil sie keine Sehhilfe haben. Sie leben vor allem im globalen Süden. Unter dem Motto “Alles im Blick?! Wo eine Brille die Welt bedeutet” dreht sich alles um diese Kinder, Frauen und Männer. Die Partner der Entwicklungszusammenarbeit bei der Woche des Sehens informieren, was es bedeutet, wenn Armut oder schlechte Gesundheitsversorgung die Sehfähigkeit einschränken. Vor allem sorgen die Organisationen dafür, dass es Fachkräfte gibt, die eine Fehlsichtigkeit und ihre Ursache feststellen können und den Menschen mit einer Brille neue Lebensqualität schenken. Die Partner der Woche des SehensGetragen wird die Woche des Sehens von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte Deutschlands, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie PRO RETINA Deutschland. Unterstützt wird sie zudem von Aktion Mensch und ZEISS. Weitere Informationen: https://www.woche-des-sehens.de/alles-im-blick-zentrale-aktion-2022/ (dpa)
Mehr erfahren zu: "Kommen E-Patientenakten jetzt voll auf Touren?" Kommen E-Patientenakten jetzt voll auf Touren? Die allermeisten Versicherten haben inzwischen einen digitalen Speicher für Gesundheitsdaten – und Ärztinnen und Ärzte müssen sie in wenigen Tagen auch immer befüllen. Wird das dann rasch zum Alltag?
Mehr erfahren zu: "Fake-Tipps auf Tiktok: Ärzte warnen vor gefährlichen Trends" Fake-Tipps auf Tiktok: Ärzte warnen vor gefährlichen Trends Wie gefährlich können Gesundheits-Influencer sein? Experten warnen vor Desinformation und fordern strengere Regeln auf Instagram und Tiktok.
Mehr erfahren zu: "Keine Auszeit für Krebszellen" Keine Auszeit für Krebszellen Eine von Max-Planck-Chemikern entwickelte neuartige Substanz stört die Stressbewältigung von Krebszellen.