Zecken: Gefahr für Mensch und Tier nicht unterschätzen30. März 2023 Auch ein Paradies für Zecken … Symbolbild Foto: © Foto-RaBe – pixabay.com Mit den steigenden Temperaturen steigt auch die Gefahr von Zeckenstichen bei Mensch und Tier. Zecken sind nicht nur lästige Parasiten, sondern können auch gefährliche Krankheiten übertragen. Wer mit seinem Vierbeiner in der Natur spazieren geht, sollte deshalb ein wachsames Auge haben und ein adäquates Zeckenschutzmittel für Hunde anwenden. Mitarbeiter der Vetmeduni haben einige Informationen zusammen gestellt, die dabei helfen, sich und seinen Hund zu schützen: Zecken fallen nicht von Bäumen, sondern sitzen meist auf der Spitze von hohem Gras oder Strauchwerk bis 1,5 Meter Höhe. Sie suchen ab einer Außentemperatur von 5°C bis 7°C nach einem Wirt, die meisten Arten fühlen sich aber erst ab einer Temperatur von 15°C bis 20°C und bei feuchtem Wetter richtig wohl. Zecken sondern Sekrete zur Hemmung von Blutgerinnung und Schmerzen an der Einstichstelle ab – so können sie einige Tage ungestört Blut saugen. Krankheitsgefahr Zecken können Krankheitserreger wie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), Borreliose, Babesiose, Ehrlichiose oder Rickettsiose übertragen. Wenn eine Zecke bis zu fünfmal so groß wie der „Gemeine Holzbock“ (Ixodes ricinus) ist und ihre Beine eine weiß-gestreifte Färbung aufweisen, könnte es sich um die Art Hyalomma marginatum (Tropische Riesenzecke) handeln. Bei Verdacht, diese Zeckenart entdeckt zu haben oder von ihr gestochen worden zu sein, muss umgehend ein Arzt aufgesucht werden, da sie das Krim-Kongo-Fieber-Virus übertragen kann. Zeckengebiete Fast überall, wo Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern spazieren gehen, sind die lästigen Blutsauger zu Hause: Neben Wiesen, Wäldern, Ufern von Badeseen und Flüssen zählen auch Stadtparks und Wegränder zu den bevorzugten Habitaten von Zecken. Milde Winter und klimatische Veränderungen lassen Zecken auch in Höhenlagen vordringen. Schutzmaßnahmen Nach jedem Spaziergang sollten Tiere nach Zecken abgesucht werden – diese setzen sich oft im Brust-, Ohren- und Kopfbereich fest. Für Hunde und Katzen gibt es spezielle Halsbänder und Spot-Ons zur äußerlichen Anwendung. Igel, Mäuse oder Marder können Zecken in den Hausgarten bringen. Mit gut gemeintem Futtereintrag aus dem Garten (z.B. Gras, Löwenzahn) können Zecken so ins Haus gelangen. Zecken richtig entfernen Zecken lassen sich am besten mit einer Pinzette oder Zeckenzange entfernen. Dazu ist eine leichte Drehbewegung notwendig. Darauf achten, die Zecke beim Herausdrehen nicht zu zerquetschen. Keine Zusatzmittel wie Alkohol, Öl oder Nagellackentferner verwenden. Vor dem Entsorgen der Zecke ihr Ableben sicherstellen.
Mehr erfahren zu: "Massensterben der Kraniche geht weiter – Vogelgrippe breitet sich rasant aus" Massensterben der Kraniche geht weiter – Vogelgrippe breitet sich rasant aus Die Vogelgrippe trifft Brandenburg hart. Kraniche sterben massenhaft und in noch nie dagewesenem Ausmaß. Landwirte müssen den Verlust tausender Tiere verkraften. Und dies ist wohl erst der Anfang. Der Kontakt […]
Mehr erfahren zu: "Citizen-Science-Projekte beleuchten Leben von Wildtieren in Wien" Citizen-Science-Projekte beleuchten Leben von Wildtieren in Wien Igel und Dachs zählen zu den in Österreich heimischen Wildtierarten, die auch in Städten präsent sind. Damit enden aber die Gemeinsamkeiten: Auf kleinem Raum gehen sie einander lieber aus dem […]
Mehr erfahren zu: "Rossameisen: Vorsicht ist besser als Nachsicht" Rossameisen: Vorsicht ist besser als Nachsicht Bei der Versorgung von Verwundeten sind Rossameisen wenig zimperlich. Um das Risiko von Infektionen zu minimieren, amputieren die Insekten verletzte Beine sofort – und können dabei ihre Überlebensrate mehr als […]