Bayerisches Zentrum für Krebsforschung wird fünf Jahre alt und startet Kooperation mit dem Austrian Comprehensive Cancer Network21. Juli 2025 Kooperationsabkommen zwischen dem BZKF und dem ACCN. Foto: ©Lichtwerke-Fotografie Das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF), gegründet als Zusammenschluss von allen sechs bayerischen Universitäten und Universitätskliniken, hat in den letzten fünf Jahren nach eigenen Angaben bedeutende Fortschritte erzielt. BZKF-Direktorium mit der bayerischen Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU). Foto: ©Lichtwerke-Fotografie Bislang wurden mehr als 50 Millionen Euro in die Forschung investiert, um innovative Behandlungsmethoden zu entwickeln. Anlässlich des 5-jährigen Jubiläums fand am 17. Juli 2025 ein Festakt für geladene Gäste aus Politik, Wissenschaft und Medizin im Bayerischen Landtag statt. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde ein Kooperationsabkommen zwischen dem BZKF und dem Austrian Comprehensive Cancer Network (ACCN) unterzeichnet, um die Krebsforschung in Zukunft über Ländergrenzen hinweg voranzutreiben. Ein vorangegangenes wissenschaftliches Netzwerktreffen im TUM Klinikum München brachte Ärzte, Wissenschaftler und Industrievertreter zusammen. Kooperationsabkommen zwischen dem BZKF und dem ACCN Beim Festakt wurde ein Kooperationsabkommen zwischen dem BZKF und dem ACCN, bestehend aus den Medizinischen Universitäten Wien, Graz und Innsbruck, initiiert. Die Zusammenarbeit hat das Ziel, das Leben von Patienten durch die Förderung der Krebsforschung und Optimierung der Versorgungslandschaften – auch über Ländergrenzen hinweg – zu verbessern. Die Kooperation ist eine der ersten transnationalen Partnerschaften zwischen onkologischen Spitzenzentren in Europa. Die Unterzeichnung erfolgt im Beisein von Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Markus Blume (CSU), der Vizerektorin für Forschung der Medizinischen Universität Wien, Michaela Fritz, und Vertretungen des österreichischen Bundesministeriums für Frauen, Wissenschaft und Forschung und des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz aus Österreich. „Seit fünf Jahren kämpfen unsere sechs bayerischen Uniklinika im BZKF gemeinsam gegen die große Geißel der Menschheit. Nach dem Motto ‚Wissen teilen, Menschen heilen‘ bringt jedes Klinikum seine Stärken ein – von KI bis Immuntherapie“, unterstrich Blume. Der Freistaat habe das Zentrum seit seiner Gründung mit mehr als 70 Millionen Euro unterstützt. Zur neuen Kooperation zwischen BZKF und ACCN betonte Minister Blume weiter: „Moderne Krebsmedizin braucht Daten, Digitalisierung und Dialog. Der Krebs macht nicht an Ländergrenzen halt – unsere Forschung auch nicht: Mit der Partnerschaft zwischen dem Bayerischen Zentrum für Krebsforschung und dem Austrian Comprehensive Cancer Network läuten wir eine neue Ära der bayerisch-österreichischen Forschungszusammenarbeit ein. Für uns ist klar: Gemeinsam können wir die großen medizinischen Herausforderungen unserer Zeit bewältigen.“ BZKF wird Mitglied im Bündnis für Prävention Das BZKF hat eine Vielzahl von Initiativen ins Leben gerufen, um die Krebsforschung weiter voranzutreiben. Im Fokus steht mit aktiver Aufklärung und einer HPV-Impfkampagne derzeit das Thema Prävention. Die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention Judith Gerlach (CSU) betonte anlässlich der feierlichen Aufnahme des BZKF in das Bayerische Bündnis für Prävention: „Prävention ist eine Aufgabe für jeden Einzelnen und für die gesamte Gesellschaft. Gemeinsam können wir hier viel bewegen! In unserem Bündnis für Prävention sind bereits 151 Partner aus allen Bereichen der Gesellschaft sowie die Bayerischen Staatsministerien vertreten. Ich freue mich, dass mit dem BZKF ein weiterer starker Partner hinzukommt und wir die bisher schon sehr gute Zusammenarbeit noch einmal ganz offiziell bekräftigen. Zusammen mit den Bündnispartnern wollen wir im Masterplan Prävention die Weichen für mehr Gesundheitskompetenz, Vorsorge und Früherkennung in Bayern stellen.“ Prof. Andreas Mackensen und die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) bei der Aufnahme des BZKF in das bayerische Bündnis für Prävention. Foto: © Lichtwerke-Fotografie „Dank der Entwicklungen in der Krebsforschung, an denen alle Universitätsklinika im Freistaat beteiligt sind, sind viele Krebserkrankungen heute heilbar. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit in Zentren ist dafür unerlässlich. Ein besonderes Augenmerk im BZKF liegt auf der Nachwuchsförderung, um neue Ideen und Perspektiven in die Forschung zu bringen. Durch die großzügige Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung ist es mit der Gründung des BZKF vor fünf Jahren gelungen, die Krebsforschung in Bayern auf ein völlig neues und in Deutschland einzigartiges Fundament zu stellen“, resümiert Prof. Andreas Mackensen, Direktor des BZKF und Direktor der Medizinischen Klinik 5 – Hämatologie und Internistische Onkologie des Universitätsklinikums Erlangen.
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