Bevölkerung unterstützt Verbot von Junkfood-Werbung für Kinder24. Februar 2025 Junkfood hat einen besonders hohen Gehalt an Zucker, Fett und Salz. (Quelle: © Adobe Stock) Eine Studie an der Medizinischen Fakultät Mannheim zeigt eine hohe Akzeptanz ernährungspolitischer Maßnahmen in der deutschen Bevölkerung. Wissenschaftlich fundierte ernährungspolitische Maßnahmen können bei der Prävention von nichtübertragbaren Krankheiten einen wichtigen Beitrag leisten. In der Bevölkerung gibt es für solche Maßnahmen, wie der Einführung eines Verbots von an Kinder gerichteter Fast-Food-Werbung, eine große Zustimmung. Das hat Marike Andreas gemeinsam mit ihren Kollegen aus der Abteilung Public Health, Sozial- und Präventivmedizin an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg in einer Studie gezeigt, die aktuell im „Journal of Health Policy“ erschienen ist. In einer repräsentativen Online-Umfrage haben die Forschenden 2000 Personen zu ihrer Haltung zu ernährungspolitischen Maßnahmen befragt. Die Mehrheit der Befragten akzeptierte die vorgeschlagenen Maßnahmen, wie beispielsweise die Einführung eines kostenlosen Schulessens (84 % Akzeptanz) und die Einführung eines Verbots von an Kinder gerichteter Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- oder Salzgehalt (71 %). Daten aus der Mannheimer Studie zur Akzeptanz von Ernährungsmaßnahmen (Quelle: © Medizinische Fakultät Mannheim, Abteilung Publik Health, Sozial- und Präventivmedizin) Selbst einschneidendere ernährungspolitische Maßnahmen, wie eine Zuckersteuer, wurden von der Mehrheit der an der Befragung Teilnehmenden angenommen (52 %). Nur zwei Maßnahmen wurden nicht von einer Mehrheit akzeptiert: eine Erhöhung der Steuer auf tierische Lebensmittel (36 %) und ein ausschließlich vegetarisches Essensangebot in öffentlichen Gemeinschaftseinrichtungen (44 %). Das Ergebnis zeigt, dass Maßnahmen, die zu einer gesünderen Ernährung der Bevölkerung beitragen sollen, in der Bevölkerung mehr Rückhalt finden, als oft angenommen wird. „Im öffentlichen und politischen Diskurs wird die Akzeptanz solcher Maßnahmen oft als gering eingeschätzt. Unsere Studie hat jedoch ergeben, dass dies nicht der Fall ist“, betont Andreas, die die Studie durchgeführt hat.
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