BVDD fordert auch die Entbudgetierung der Fachärztinnen und Fachärzte11. Februar 2025 © Nuttapong punna – stock.adobe.com (Symbolbild) Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) begrüßt die Entbudgetierung der Hausärztinnen und Hausärzte und fordert gleichzeitig, nun auch die Fachärztinnen und Fachärzte zu entbudgetieren. Die Kritik des GKV-Spitzenverbandes, durch die Entbudgetierung werde mit der Gießkanne zusätzliches Geld an Hausärztinnen und Hausärzte verteilt, weist der BVDD aufs Schärfste zurück. „Es ist eine Unverschämtheit, dass sich jemand, der endlich anfängt, keine weiteren Schulden mehr zu machen, auch noch darüber beschwert, dass nicht länger andere für ihn aufkommen müssen. Das Mindeste ist doch, dass für alle Leistungen, die in Anspruch genommen werden, auch der festgelegte Gegenwert bezahlt wird. Dies war im hausärztlichen Bereich seit der Einführung der Budgets vor 32 Jahren nicht mehr der Fall. Nun muss auch die Entbudgetierung der Fachärztinnen und Fachärzte folgen, ansonsten ist für die Versorgung von Patientinnen und Patienten – insbesondere, wenn sie vom Haus- zum Facharzt wechseln müssen – nicht viel gewonnen“, sagt BVDD-Präsident Dr. Ralph von Kiedrowski. Dass der GKV-Spitzenverband vor dem Hintergrund der aktuell deutlich gestiegenen Krankenkassenbeiträge die Entbudgetierung als „pauschale Honorarerhöhung für alle Hausärztinnen und Hausärzte“ bezeichnet, dient nach Ansicht des BVDD ganz bewusst der Diskreditierung der Ärzteschaft insgesamt. „Die Entbudgetierung ist alles andere als eine Honorarerhöhung. Sie ist nur der Wegfall einer jahrzehntelangen mangelnden Honorierung erbrachter Leistungen. Das wissen natürlich auch die Kassen, die mit solchen Äußerungen nun versuchen, ihre Zechprellerei zumindest im fachärztlichen Bereich so lange wie möglich aufrechtzuerhalten“, so von Kiedrowski.
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