BVND begrüßt Beschluss des Deutschen Ärztetages zur neuen GOÄ

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Der Bundesverband Niedergelassener Diabetologen e.V. (BVND) begrüßt ausdrücklich den Beschluss des 129. Deutschen Ärztetages zur neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄneu).

Die Entscheidung der Ärzteschaft, an der konsentierten Fassung festzuhalten und deren Umsetzung politisch einzufordern, bewertet der BVND als wichtiges Signal für die dringend notwendige Reform ärztlicher Vergütung im privatärztlichen Bereich.

„Mit dem vorliegenden Entwurf der neuen GOÄ wird die jahrelang geforderte Aufwertung der sprechenden Medizin endlich sichtbar“, erklärt Toralf Schwarz, Vorstands-vorsitzender des BVND. „Gerade in der diabetologischen Versorgung, die durch intensive Beratung, komplexe Schulung und langfristige Begleitung geprägt ist, ist das ein längst überfälliger Schritt.“

Chronisch kranke Patienten häufig unterrepräsentiert

Der BVND weist insbesondere darauf hin, dass chronisch kranke Patienten mit Diabetes unter der bisherigen GOÄ häufig unterrepräsentiert waren. Die neue GOÄ bilde diese Versorgungsrealität nun sachgerechter ab: Einzel- und Gruppenschulungen, technikgestützte Therapien und Komplikationen wie das diabetische Fußsyndrom fänden angemessene Berücksichtigung.

Gleichzeitig warnt der Verband vor einer weiteren Verzögerung der Umsetzung. „Ein
erneuter Stillstand würde nicht nur die Glaubwürdigkeit ärztlicher Selbstverwaltung
gefährden, sondern auch das Vertrauen der Ärzteschaft in die Verlässlichkeit politischer Prozesse erschüttern“, so Schwarz. Der Verband fordert daher von der Politik
die zügige Umsetzung der neuen GOÄ in geltendes Recht.