Cliff Richard macht Prostatakrebs öffentlich

Cliff Richard hat von seiner Erkrankung bei einer Vorsorgeuntersuchung erfahren. Symbolbild: Zerbor -stock.adobe.com

Der britische Popstar Cliff Richard hat in einem Fernsehinterview offen über seine Prostatakrebserkrankung gesprochen – und erklärt, weshalb er Vorsorge wichtig findet.

Der Musiker („Living Doll“, „Lucky Lips“) ist demnach im vergangenen Jahr wegen Prostatakrebs behandelt worden. Die Erkrankung sei im Zuge einer Untersuchung kurz vor einer Tournee entdeckt worden, sagte der 85-Jährige in der Sendung „Good Morning Britain“.

Die Behandlung war demnach erfolgreich, „im Moment“ sei der Krebs verschwunden, sagte Richard. Ob der Krebs wieder zurückkomme, wisse er nicht, solche Dinge könne man nicht vorhersagen.

„Wir alle verdienen die gleiche Möglichkeit“

In dem Fernsehinterview sprach sich Richard auch für Vorsorgeuntersuchungen aus. „Wir alle verdienen die gleiche Möglichkeit, einen Test zu bekommen und dann sehr früh mit Behandlungen zu beginnen.“

Derzeit gibt es im Vereinigten Königreich kein nationales Screening-Programm für Prostatakrebs. Bedenken bestehen hinsichtlich der Genauigkeit des PSA-Tests, da es auch zu falsch positiven Ergebnissen kommen kann.

Ein nationales Komitee gab im November Empfehlungen für ein gezieltes Screening von Männern mit einer bestimmten Genmutation ab und sprach sich gegen eine routinemäßige Vorsorge für die große Mehrheit aus.

(dpa/ms)