Eliminationsdiät bei EoE: Langfristiger Erfolg bei Therapieadhärenz möglich

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Bislang gab es nur wenige Daten in Bezug auf die langfristige Wirksamkeit einer Nahrungsmittelvermeidung („Eliminationsdiät“) bei Eosinophiler Ösophagitis (EoE).

In einer retrospektiven Kohortenstudie haben Wissenschaftler nun festgestellt, dass Patienten, die auf eine solche Ernährung ansprachen und auch über einen längeren Zeitraum adhärent blieben, dadurch über lange Zeit ihre Erkrankung im Hinblick auf die Symptome unter Kontrolle bekamen. Dies ließ sich auch endoskopisch und histologisch nachweisen, wie die Studienautoren betonen.

„Diese Langzeitdaten bestätigen, dass eine Eliminationsdiät bei bestimmten erwachsenen EoE-Patien­ten eine wirksame Option der Erhaltungstherapie ist“, schreiben die Wissenschaftler in ihrer aktuellen Arbeit, die kürzlich in der Zeitschrift „Alimentary Pharmacology & Therapeutics“ publiziert worden ist.

Keiner der an der Studie teilnehmenden Patienten, der im Rahmen dieser auf bestimmte Lebensmittel verzichtete, nahm parallel zu dieser Maßnahme Steroide ein. Bei Patienten, die histologisch nachweisbar auf die Maßnahme ansprachen, wurden während eines durchschnittlich 24,9 Monate dauernden Zeitraumes Follow-up-Daten erhoben – sowohl vor als auch nach einer Wiedereinführung der entsprechenden Nahrungsmittel in deren Ernährung.

Von 52 Patienten erhielten 18 eine 6-Nahrungsmittel-Eliminations-Diät, 32 eine gezielte Diät und 2 eine 6-Nahrungsmittel-Eliminations-Diät mit gezielter Eliminierung. Initial zeigten 21 (40 %) der Patienten ein histologisches Ansprechen.

Patienten, die auf die Ernährungsumstellung ansprachen, berichten über weniger Dysphagie nach der Maßnahme (95 % zu Beginn vs. 11 %; p=0,001) und zum Ende der Nach­beobachtungszeit (95 % Baseline vs. 33 %; p=0,008).

Zu den selben Untersuchungszeitpunkten wurden signifikante und dauerhafte Verbesserungen beobachtet (endoskopischer Referenz-Score 3,2 vs. 0,7; p=0,001 und 3,2 vs. 1,7; p=0,06).

Bei Patienten, die auf die Ernährungsumstellung ansprachen, verbesserten sich die histologischen Befunde nach der restriktivsten Ernährung (49,8 vs. 4,1 Eosinophile pro High-Power-Field; p=0,001) und blieben erniedrigt bei den 10 Patienten mit initialem Ansprechen, die bis zum Ende des Follow-up therapieadhärent blieben (5,2 Eosinophile pro High-Power-Field).