Für Studierende der Medizin: Digitaler Blick ins menschliche Herz1. Juli 2019 Augmented 3D Body Reality (v.l.) Rodrigo Olmos, Pablo Olmos und Bernd Weber im Hörsaal der Alten Anatomie. Foto: Volker Lannert/Uni Bonn Digitale Lehrmethoden sollen Medizin-Studierenden in Bonn realistische Einblicke in Organe eröffnen und Zusammenhänge aufzeigen, die bislang vor allem schematisch vermittelt wurden. Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn ergänzt dazu ihre Lehrangebote in den Fächern Human- und Zahnmedizin um neue digitale Ansätze. Dazu hat die Fakultät jetzt einen Kooperationsvertrag mit der Bonner Firma Anima Res GmbH geschlossen, die auf medizinische 3D-Animationen und Augmented Reality-, Mixed Reality- und Virtual Reality-Anwendungen spezialisiert ist. Prof. Bernd Weber, Prodekan für Studium und Lehre der Medizinischen Fakultät, und Pablo und Rodrigo Olmos, Geschäftsführer und Inhaber von Anima Res, unterzeichneten jetzt eine schriftliche Kooperationsvereinbarung. Im Rahmen der Kooperation soll die medizinische Ausbildung an der Universität Bonn weiterentwickelt werden. Gemeinsam wollen die Partner didaktisch sinnvoll einsetzbare Lerneinheiten entwickeln und validieren, sowie sich um die Drittmittelförderung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie von Ausbildungsmaßnahmen bemühen. Gemeinsame wissenschaftliche Publikationen sind ebenso geplant wie die Veröffentlichung von Software im Bereich der medizinischen Lehre. Auch in der Medizin wächst die Bedeutung der Digitalisierung in Lernmethoden und Lerninhalten stetig an. Studiendekan Weber betont: „Durch neue Technologien ist es möglich, komplexe dreidimensionale Zusammenhänge viel besser zu visualisieren und durch interaktive Elemente Lernerfolge zu steigern.“ Mit Anima Res habe die Fakultät einen der weltweit innovativsten Partner im Bereich der medizinischen Visualisierung gewinnen können. Starten soll die Zusammenarbeit im Bereich der Kardio- und Neurophysiologie, um dort komplexe Phänomene, wie die Erregungsausbreitung im Herzen, für die Studierenden anschaulicher zu machen. Weber weiter: „Unser Ziel ist es, immer mehr studienbegleitende eLearning-Ansätze sinnvoll zur Verfügung zu stellen und in unseren Studiengängen nutzbar zu machen.“
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