Großes Bundesverdienstkreuz für Prof. Heiko Braak30. November 2018 Manfred Lucha, Landesminister für Soziales und Integration (r.), überreicht Prof. Heiko Braak das Große Bundesverdienstkreuz (Foto: Uni Ulm) Für seine wissenschaftlichen Leistungen in der Grundlagenforschung ist Prof. Heiko Braak mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland („Großes Bundesverdienstkreuz“) ausgezeichnet worden. Professor Heiko Braak zählt zu den meistzitierten Neurowissenschaftlern weltweit. Sein bisheriges Forscherleben hat der heute 81-Jährige der Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen gewidmet, allen voran Alzheimer und Parkinson. Für diese häufigen Leiden hat der vielfach ausgezeichnete Mediziner unter anderem die weltweit verwendeten „Braak-Stadien“ definiert, mit denen sich der Krankheitsverlauf anhand typischer Gehirnveränderungen einteilen lässt. Für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen in der Grundlagenforschung ist Heiko Braak vom baden-württembergischen Landesminister für Soziales und Integration, Manfred Lucha, mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland („Großes Bundesverdienstkreuz“) ausgezeichnet worden. „Neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer gehören zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Vieles hat die Medizin bereits erreicht und Vieles müssen wir noch lernen. Der Name Braak steht für die Erkenntnis, dass sich diese Krankheiten nach einem bestimmten Muster im Gehirn ausbreiten – die Braak-Stadien sind weltweit Standard“, sagte der Minister. Mit Einsatz und persönlicher Leidenschaft habe Braak aber nicht nur maßgeblich zu einem besseren Verständnis neurodegenerativer Krankheiten beigetragen. Er gebe darüber hinaus vielen Menschen Hoffnung, Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson eines Tages zu besiegen. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2002 leitete der gebürtige Kieler das Institut für Klinische Neuroanatomie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Doch auch im Ruhestand stellt Braak seine langjährige Erfahrung und seinen Forscherdrang in den Dienst der Wissenschaft: Zunächst forschte der Anatom an seiner Heimatuniversität Frankfurt weiter, doch dann wurde er Gastprofessor (2009-2011) an der Ulmer Universitätsklinik für Neurologie, wo er seit 2012 als Seniorprofessor wissenschaftlich arbeitet. Dort forscht Braak gemeinsam mit seiner Ehefrau, Dr. Dr. Kelly Del Tredici-Braak. „Meine Frau und ich haben uns immer gewünscht, gemeinsam und ohne umfangreiche Verwaltungsaufgaben zu einem Thema zu forschen, das uns beide interessiert. In Ulm haben wir uns diesem Traum genähert – und jetzt bekomme ich auch noch einen Orden!“, sagte Braak in seiner Dankesrede.
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