Herzradler auf Spendentour13. Juli 2021 (v.l.) Sylvia Paul – Vorstand Stiftung KinderHerz – Uwe Rohde – Prof. Klaus-Michael Debatin – Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und Prof. Christian Apitz – Leiter der Sektion Pädiatrische Kardiologie am UKU. Foto: Universitätsklinikum Ulm Schauspieler Uwe Rohde sammelt mit einer Radtour durch Deutschland Spenden für herzkranke Kinder, das Universitätsklinikum Ulm war eine seiner Stationen. Fast 2300 Kilometer in 23 Etappen auf dem Fahrrad, herzförmig durch die Bundesrepublik: Schauspieler Uwe Rohde hat sich bei seiner Benefizaktion Herzradeln viel vorgenommen. Mit der sportlichen Aktion möchte er Spenden sammeln und die Stiftung KinderHerz unterstützen, die sich für herzkranke Kinder engagiert. Seit Juni ist er auf großer Deutschlandtour und machte dabei auch Halt in Ulm, um der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Ulm (UKU) einen Besuch abzustatten. Bei der Führung durch die kardiologische Ambulanz konnte sich der prominente Besuch von der Expertise und dem Engagement der Ulmer Universitätsmedizin selbst ein Bild machen. Für Schauspieler und Radsportler Uwe Rohde ist die Benefizaktion eine echte Herzensangelegenheit: „Ich habe auf meiner Tour durch Deutschland mit einigen Familien mit einem Herzkind gesprochen. Es ist beeindruckend, wie stark und zuversichtlich die meisten sind. Aber sie sind alle auf unsere Hilfe angewiesen, vor allem in der Medizin. Deshalb freue ich mich, als Herzradler dazu beizutragen, weitere Forschungen zu fördern.“ Mit seiner Herzroute durch Deutschland möchte Uwe Rohde einen Euro für jedes betroffene Kind sammeln und zusätzlich einen Euro für jeden Kilometer der Deutschland-Tour. Herzforschung in Ulm Die Ulmer Sektion Pädiatrische Kardiologie ist an mehreren internationalen Studien beteiligt. Die Stiftung KinderHerz fördert dort ein Forschungsprojekt zum Zusammenhang zwischen dem Darmmikrobiom und möglichen Komplikationen bei Kindern mit nur einer Herzkammer. Dabei wird untersucht, ob sich aus der Zusammensetzung der Mikroorganismen im Verdauungstrakt der herzkranken Kinder Rückschlüsse ziehen lassen auf das Risiko der Entwicklung einer sogenannten Eiweissverlustenteropathie. Dabei kommt es unter anderem durch erhöhte Drücke im venösen Blutsystem zu einem chronischen Eiweissverlust über den Darm, der zu Wassereinlagerungen (insbesondere in Bauchhöhle, Pleura und Herzbeutel), chronischem Durchfall und eingeschränkter immunologischer Kompetenz führt. „Neue Ansätze in der Diagnostik, die herzkranke Kinder vor Folgeerkrankungen schützen oder Komplikationen anzeigen, die man sonst womöglich zu spät erkannt hätte, verbessern die Lebenssituation der Kinder“, erläutert Sylvia Paul, Vorstand der Stiftung ihre Motivation, dieses Projekt finanziell zu unterstützen. „Wir wünschen uns eine Welt, in der Kinder mit angeborenen Herzfehlern dieselbe Lebenserwartung haben wie ihre gesunden Freunde.“ Die Aktion unterstützen Jeder, der die Aktion unterstützen oder für herzkranke Kinder in die Pedale treten möchte, kann sich über die Internetseite stiftung-kinderherz.de/herzradler einbringen. Ob allein, mit der Familie, mit Freunden, mit dem Kollegium oder als Unternehmen. An der Aktion beteiligen kann man sich auf zwei Arten: Man spendet für die Fahrt eines anderen oder man plant eine eigene Radtour und erstellt eine Spendenaktion. Sobald das selbst gewählte Spendenziel erreicht ist, wird losgeradelt. Als Dankeschön gibt’s ein Überraschungspaket. Das Ziel: Aus Deutschlands Fahrradfahrenden werden Herzradler, aus Radtouren werden Herzrouten, um die Zukunftsaussichten herzkranker Kinder entscheidend zu verbessern.
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