Je mehr positive Allergietests, desto schlechter der Schlaf8. November 2017 Foto: © pathdoc/Fotolia In einer Studie, deren Resultate kürzlich veröffentlicht worden sind, hat sich in einer Kohorte von Schulkindern gezeigt, dass mehr positive Allergietest-Ergebnisse mit schlechterem Schlaf assoziiert waren. Eine allergische Sensibilisierung ist bei Kindern mit einer erhöhten Asthmamorbidität und einer schlechteren Lungenfunktion assoziiert. In der Nacht auftretende Symptome und/oder das Aufwachen aus dem Schlaf werden normalerweise nach Angaben der Patienten selbst bzw. einem Schlaftagebuch gemessen. Objekte Messungen des Schlaf in Untersuchungen zu kindlichem Asthma gab es nach Angaben der Wissenschaftler aber bislang nicht, wie sie in den „Annals of Allergy, Asthma & Immunology“ schreiben. Ersautorin Cynthia A. Esteban vom Childhood Asthma Research Program in Providence, USA, und Kollegen untersuchten den Zusammenhang zwischen einer verstärkten allergischen Sensibilisierung – ermittelt anhand der Anzahl positiver Ergebnisse von Allergietests (Prick-Test oder Test auf spezifisches Immunglobulin E) – und Schlaf-Outcomes wie Schlafeffizienz und –dauer sowie der mit einem Kontrollgerät gemessenen Anzahl der Aufwachereignisse. An der Studie nahmen 196 Kinder im Alter zwischen 7 und 9 Jahren teil, die alle an einem persistierenden Asthma litten. Rekrutiert hatte man die Schüler in 4 großen urbanen Schulbezirken. Während der Studie wurde zuhause mit einem Handspirometer die 1-Sekunden-Kapazität (FEV1) gemessen. Außerdem ermittelten die Studienautoren über einen Monat hinweg im Herbst bzw. Winter über ein am Handgelenk getragenes Gerät die Schlaf-Outcomes. Die Anzahl der positiv verlaufenen Allergietests sagte laut den Wissenschaftlern signifikant die durchschnittliche Schlafeffizienz voraus (p=0,02), d.h. Kinder mit mehr positiven Befunden schliefen weniger effizient. Ebenso wachten Kinder mit mehr positiven Allergietests häufiger nachts auf (p=0,05). Die Variabilität der FEV1 stellte einen signifikanten Moderator im Zusammenhang zwischen der Anzahl der positive Allergietests und der Variabilität der Schlafeffizienz dar (p=0,04). Außerdem stellten die Studienautoren Unterschiede bezüglich der Fragestellung der Studie zwischen Kindern afro-amerikanischer und lateinamerikanischer Herkunft fest.
Mehr erfahren zu: "Klinikfinanzierung: Höhere Ausgaben auch mit Entlastungspaket" Klinikfinanzierung: Höhere Ausgaben auch mit Entlastungspaket Um Beitragserhöhungen zu vermeiden, soll eine Kostenbremse für die Zahlungen an die Krankenhäuser kommen. Die Kliniken können laut Bundesgesundheitsministerium aber trotz des Entlastungspakets für die Krankenkassen mit Mehreinnahmen in 2026 […]
Mehr erfahren zu: "Hamburg: Organspenden in 2024 gestiegen" Hamburg: Organspenden in 2024 gestiegen Viele Patienten warten lange und auch vergeblich auf ein rettendes Spenderorgan. In Hamburg gab es 2024 wieder mehr Spenden. Ein Organ ist besonders oft transplantiert worden, wie die Deutsche Stiftung […]
Mehr erfahren zu: "Praxisbarometer Digitalisierung 2025: „Niedergelassene bleiben Vorreiter“" Praxisbarometer Digitalisierung 2025: „Niedergelassene bleiben Vorreiter“ Die Zufriedenheit mit den im Praxisalltag bereits etablierten digitalen Anwendungen ‒ elektronisches Rezept (eRezept) und elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) ‒ ist zuletzt deutlich gestiegen, wie das Praxisbarometer Digitalisierung 2025 zeigt.