Karim Fizazi für uroonkologische Forschung geehrt

Karim Fizazi. Foto: ESMO

Prof. Karim Fizazi vom Institut Gustave Roussy in Villejuif (Frankreich) ist mit dem Hubertus-Wald-Preis für Onkologie für sein langjähriges Engagement und seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Therapie von Prostata- und Hodentumoren ausgezeichnet worden.

Fizazi arbeitet als Onkologe am Institut Gustave Roussy in Villejuif (Frankreich) und ist Professor an der Université Paris-Saclay. Er hat die Forschung und Therapie von Prostata- und Hodentumoren in den letzten Jahren wesentlich geprägt. Als Leiter der Genitourinary Oncology Group und Präsident der diesbezüglichen französischen Studiengruppe kombiniere er klinische Exzellenz mit akademischer Leitung, heißt es in einer Mitteilung zur Preisverleihung. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vom Hubertus Wald Tumorzentrum – Universitäres Cancer Center Hamburg (UCC Hamburg) verliehen.

„Prof. Fizazi ist ein internationaler Experte in der uro-onkologischen Fachwelt. Die Keimzelltumoren des Hodens zählen zu den oft heilbaren Tumorerkrankungen. Prof. Fizazi hat mit seiner wissenschaftlichen Arbeit dazu beigetragen, auch die Prognose der am schwersten heilbaren Subgruppe bei dieser Erkrankung weiter zu verbessern. Seine zahlreichen klinischen Studien beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom waren praxisverändernd und sind in den Leitlinien zur Hormontherapie, Chemotherapie sowie zur zielgerechteten Therapie des Prostatakarzinoms verankert worden und haben so die Prognose vieler Patienten nachhaltig verbessert. Wir gratulieren ihm herzlich zu dieser Auszeichnung“, sagte Prof. Carsten Bokemeyer, Direktor des Hubertus Wald Tumorzentrums – UCC Hamburg.

(ms/BIERMANN)

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