Kindliches Asthma: Muttermilch unmittelbar nach der Geburt verringert die Wahrscheinlichkeit6. November 2024 Foto: © LoloStock/stock.adobe.com Forschungsergebnisse aus den USA bestätigen: Säuglinge, die nach der Geburt im Krankenhaus ausschließlich Muttermilch erhalten, besitzen ein um 22 Prozent geringeres Risiko dafür, in der frühen Kindheit Asthma zu entwickeln. Wissenschaftler stellten eine entsprechende Studie kürzlich auf der National Conference & Exhibition der American Academy of Pediatrics vor. Demnach wurden bei Kindern, die im Cincinnati Children’s Hospital Medical Center (USA) geboren worden waren und dort nur Muttermilch erhalten hatten, nach Berücksichtigung der ethnischen Zugehörigkeit der Mutter, der Art der Krankenversicherung, des Geschlechts des Kindes und der Dauer des Krankenhausaufenthaltes im Zusammenhang mit der Geburt niedrigere Asthmaraten festgestellt. „Obwohl der Krankenhausaufenthalt im Zusammenhang mit der Geburt nur wenige Tage dauert, stellt er eine wichtige Grundlage für das Stillen dar, was gesundheitliche Folgen wie Asthma im Kindesalter beeinflussen kann“, berichtete Dr. Laura Placke Ward, Studienautorin und Co-Direktorin des Center for Breastfeeding Medicine am Cincinnati Children’s Hospital Medical Center. „Untersuchungen haben gezeigt, dass ausschließliches Stillen über einen längeren Zeitraum besseren Schutz vor Asthma bietet, doch in bislang nur wenigen Studien ist untersucht worden, welche Auswirkungen die Ernährungsmuster während des Krankenhausaufenthaltes im Kontext der Geburt auf kindliches Asthma haben. Unsere Studie unterstreicht, wie wichtig die Rolle des Krankenhauses bei der Unterstützung des ausschließlichen Stillens ist, da diese frühen Erfahrungen die langfristige Gesundheit beeinflussen können.“ Von den 9649 Kindern, die in die Studie einbezogen wurden, erhielten 81 Prozent während des Krankenhausaufenthaltes im Zusammenhang mit der Geburt nur zum Teil Muttermilch, während 31 Prozent ausschließlich gestillt wurden. Bei fünf Prozent wurde später Asthma diagnostiziert. Bei Säuglingen, die ausschließlich Muttermilch erhalten hatten, fiel die Rate der Asthmadiagnosen geringer aus als bei jenen, die gar nicht gestillt worden waren oder nur zum Teil mit Muttermilch ernährt worden waren. „Dieses Ergebnis unterstreicht die Notwendigkeit, das ausschließliche Stillen in den ersten Lebenstagen stärker zu unterstützen und zu fördern“, erklärte Ward. „Indem wir uns auf diese entscheidenden ersten Tage konzentrieren, können wir die Gesundheit von Kindern beeinflussen und möglicherweise das Risiko chronischer Erkrankungen wie Asthma verringern.“
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