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Liebe Leserinnen und Leser des Kompakt Diabetologie und Endokrinologie,
Forschende am Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung haben PNOC/NPY-Nervenzellen im Hypothalamus von Mäusegehirnen entdeckt, die das Essverhalten und die Gewichtszunahme beeinflussen. Werden diese Zellen aktiviert, steigern die Versuchstiere die Nahrungsaufnahme. Laut den Wissenschaftlern existieren die speziellen Nervenzellen auch im menschlichen Gehirn. „Es war überraschend, dass eine so kleine Gruppe von Nervenzellen speziell zu Fettleibigkeit führt“, erklärt Marie Holm Solheim, Erstautorin der Studie.
Das seit Langem zugelassene HIV-Medikament Lamivudin kann das Sehvermögen von Patienten mit Diabetischem Makulaödem wirksamer verbessern als viele bestehende Behandlungen. Das legt eine neue klinische Studie des University of Virginia Health System, USA, nahe. Die Wissenschaftler beobachteten, dass die Teilnehmer, die Lamivudin erhielten, bereits vor den ersten intraokularen Injektionen eine signifikante Verbesserung ihres Sehvermögens zeigten: Ihre Fähigkeit, Buchstaben auf einer Sehtafel zu lesen, verbesserte sich nach vier Wochen um 9,8 Buchstaben.
Auch interessant: Offenbar kann eine dauerhafte Belastung durch Verkehrslärm bei Betroffenen mit einem höheren Anteil an Fettgewebe im Körper verbunden sein, wie eine Analyse im Rahmen der NAKO-Gesundheitsstudie ergeben hat. „Eine Zunahme der Fettgewebedepots und des Leberfettgehalts zeigt, dass Lärm Stoffwechselprozesse initiiert, die das Risiko für Typ-2-Diabetes und Herzkreislauferkrankungen erhöhen“, erklärt Prof. Annette Peters von Helmholtz Munich.
Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre und ein schönes Wochenende.
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