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Liebe Leserinnen und Leser des Kompakt Gastroenterologie,
in Untersuchungen an Mäusen haben Forschende mehr über die Prozesse erfahren, die hinter der Darmmotilität stecken. Eine Schlüsselrolle spielt dabei das mechanosensitive Protein PIEZO1, das offenbar maßgeblich für die Steuerung der Peristaltik verantwortlich ist. Dabei reagiert es nicht nur auf Druck beziehungsweise körperliche Aktivität, sondern auch auf Entzündung. Die Wissenschaftler um Prof. Ruaidhrí Jackson vom Blavatnik Institute an der Harvard Medical School (USA) gehen deshalb davon aus, dass sich durch eine entsprechende Modulation die Inflammation bei Chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen bekämpfen lässt. Auch erhoffen sie sich von ihren Erkenntnissen zielgerichtete Therapien gegen Diarrhoe oder Obstipation.
Außerdem berichten wir in dieser Woche unter anderem über die Erforschung eines neuen Pathoblockers, der Salmonelleninfektionen schon in einer frühen Phase stoppen soll, sowie über eine neu entdeckte Genmutation, die für Durchfallerkrankungen bei Säuglingen verantwortlich ist. Und: Das Wissenschaftliche Institut der AOK hat sich für seinen „Qualitätsmonitor“ angeschaut, wie sich die Zahl bestimmter Eingriffe an Kliniken nach Erhöhung der Mindestmengen entwickelt hat. Gastroenterologen werden hier die Ösophagusoperationen interessieren.
Weitere Details finden Sie in unserem Newsletter und auf unserem Nachrichtenportal. Ich wünsche Ihnen eine schöne Frühlingswoche und frohe Osterfeiertage!
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