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Krebserkrankungen mit Oligometastasierung werden zunehmend mit Strahlentherapie behandelt. Die Theorie dahinter: Die Bestrahlung aktiviert das Immunsystem, was auch in nicht bestrahlten Regionen zu einer Tumorregression führen soll. Aber nicht alle Patienten sprechen darauf an – manchmal kommt es zu einer Progression der Fernmetastasen bei Patienten, die eine Strahlentherapie erhalten. Die Frage, warum das passieren kann, hatte eine aktuelle US-amerikanische Studie im Fokus. Als „Übeltäter“ entpuppte sich ein im Tumor produziertes Protein, das Krebswachstum fördert. Die Ergebnisse könnten nach Einschätzung der Autoren den Weg zu neuen Therapieansätzen weisen.
Was passiert mit Immunzellen von Asthma-Patienten unter Biologika-Therapie? Überraschenderweise nimmt die Zahl bestimmter Immunzellen, die eine Schlüsselrolle für die Asthmaentzündung spielen, nicht ab, sondern zu. Das zeigt eine schwedische Forschungsarbeit. Das Studienergebnis könnte erklären, warum die Erkrankung wieder aufflammt, wenn die Therapie reduziert oder abgesetzt wird, vermuten die Studienautoren.
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