Schutz vor Abstoßungsreaktionen bei Nierentransplantationen: Projekt erhält 996.000 Euro Förderung

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Das Niedersächsische Wissenschaftsministerium und die VolkswagenStiftung fördern im Rahmen des gemeinsamen Programms zukunft.niedersachsen das Projekt der Medizinische Hochschule Hannover (MHH), stopBKV, mit 996.000 Euro.

Patientin ist nicht gleich Patientin, Patient nicht gleich Patient: Alter, Geschlecht, Lebensumstände – jeder Mensch hat persönliche Anlagen für Krankheiten und reagiert individuell auf medizinische Therapien. Hier setzt die personalisierte Medizin an. Insbesondere die Digitalisierung und Anwendungen von künstlicher Intelligenz ermöglichen der Wissenschaft innovative Behandlungsstrategien zu erforschen, die Nutzen, Risiken und Nebenwirkungen optimal aufeinander abstimmen, heißt es in der Pressemitteilung der VolkswagenStiftung.

Im MHH-Porjekt Personalized medicine approaches for preventing kidney transplant loss by BK virus nephropathy (stopBKV) wollen die Forschenden der Medizinischen Hochschule Hannover anhand einer häufigen post-operativen Komplikation nach Nierentransplantationen – der BK-Virus Neuropathie – erforschen, wie bei Dialyse- und nierengeschädigten Patienten Abstoßungsreaktionen nach Nierentransplantation entgegengewirkt werden kann. Hierzu wollen die Forschenden Biomarker zur Diagnose und Beobachtung der Komplikationsrisikos identifizieren und analysieren, existierende Therapieoptionen kritisch hinterfragen und neue therapeutische Ansätze entwickeln.