Studie untersucht den Einfluss von Opioiden auf den Schlaf bei RLS

Opioide können die nächtlichen Atmungsparameter beeinflussen. Wie sich das beim Restless-Legs-Syndrom auswirkt, ist bislang unklar. (Foto: © Creative Cat Studio – stock.adobe.com)

Wie wirken sich Opioide auf den Schlaf bei RLS-Patienten aus? Diese Frage steht im Mittelpunkt eines neuen, zweijährigen Forschungsprojekts des Instituts für Kognitionswissenschaft der Universität Osnabrück zusammen mit dem Therapiezentrum SomnoDiagnostics.

Im Rahmen der Studie wird gemeinsam mit dem Kognitionswissenschaftler Prof. Gordon Pipa der Einfluss von Opioiden auf die nächtlichen Atmungsparameter bei RLS-Patienten untersucht. „Dieses Thema ist in der Wissenschaft bisher kaum behandelt worden, obwohl der Zusammenhang zwischen nächtlicher Atmungsbeeinträchtigung und Opioideinnahme in der Schmerztherapie bekannt ist“, erklärt PD Dr. Cornelius Bachmann, Leiter des Therapiezentrums und Experte für Schlafstörungen und das Restless Legs Syndrom (RLS).

Die Kooperation ist Teil einer längerfristigen Zusammenarbeit zwischen Bachmann, dem Therapiezentrum SomnoDiagnostics und dem Institut für Kognitionswissenschaft. Sie erstreckt sich nicht nur auf Forschungsprojekte, sondern auch auf die Lehre zu Themen wie Schlaf, Traum und verwandte kognitionswissenschaftliche Fragestellungen. Die Studierenden der Universität profitieren von dieser Zusammenarbeit durch ein erweitertes Angebot an klinisch relevanten und wissenschaftlichen Ausbildungsmöglichkeiten.

Bachmann betont: „Diese Initiative stellt eine signifikante Stärkung für den medizinischen Standort Osnabrück dar, der von der internationalen Reputation des Instituts für Kognitionswissenschaft profitiert. Gerade im Bereich der Schlafforschung sowie der Untersuchung von Träumen und Alpträumen ist diese Kooperation ein großer Gewinn für die klinische Forschung.“