Überzeugendes AMD-Projekt: Armento erhält das Deutsche Förderprogramm für Retinologie 2024

Angela Armento mit Gerd U. Auffarth, DOG-Präsident der Jahrestagung 2024. Foto: Schulz/Biermann Medizin

PD Dr. Angela Armento aus Tübingen ist anlässlich des 122. Kongresses der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) das Deutsche Förderprogramm für Augenheilkunde (Retinologie) zuerkannt worden.

Die seit diesem Jahr von der DOG vergebene Förderung (Stifter Bayer Vital) ist mit 50.000 Euro dotiert und die bisher höchste Einzelförderung, die im Rahmen der Jahrestagung verliehen wird. Das Unternehmen unterstützt mittlerweile seit zehn Jahren ausgewählte ophthalmologische Forschungsprojekte.
Die Anzahl und die Qualität der eingereichten Anträge, so heißt es in der Laudatio, hätten erneut „eindrücklich das wissenschaftliche Engagement junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland“ belegt. Überzeugt habe die Jury schließlich der Projektantrag von Armento zum Thema: „Molekulares Profil eines AMD-Modells in Dreifachkultur für die CFH-402H-Hochrisikovariante“.
Die Altersabhängige Makuladegeneration (AMD) stelle weiterhin eine große Herausforderung im klinischen Alltag dar, betont die Expertenkommission. Ein verbessertes Krankheitsverständnis könne den ausstehenden kausalen therapeutischen Ansatz fördern. In dem geförderten Projekt sollen die an RPE-Zell-Linien gewonnenen Erkenntnisse an retinalen Organoiden getestet und schließlich an retinalem menschlichen Gewebe überprüft werden.

„Menschen wie Sie machen medizinische Fortschritte möglich und wir freuen uns sehr, diesen Einsatz fördern zu dürfen“, unterstrich Dr. Paula Scholz, FEBO, Head Medical Affairs Neurology, Immunology & Ophthalmology, Bayer Vital GmbH, in ihrem Grußwort. Ziel des Förderprogramms sei es, das Verständnis für ophthalmologische Erkrankungen zu verbessern und die therapeutischen Optionen zu erweitern. (dk)