UKE schließt Geschäftsjahr 2020 mit Schwarzer Null ab

Foto: UKE Unternehmenskommunikation

Mit einem Ergebnis, das besser als die Prognosen war, habe man das Geschäftsjahr 2020 abgeschlossen, vermeldet das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE).

Der Konzern erwirtschaftete eigenen Angaben zufolge einen Jahresüberschuss von 1,2 Millionen Euro, der auch auf Ausgleichszahlungen von der Freien und Hansestadt Hamburg und dem Bund für die besonderen Belastungen während der Corona-Pandemie zurückzuführen sei. Ohne die entsprechende Unterstützung war das UKE in seinen Prognosen für 2020 noch von einem Minus im zweistelligen Millionenbereich ausgegangen.

„Wir freuen uns, dass das Jahresergebnis 2020 ausgeglichen ist und wir das Pandemiejahr ohne Verlust abschließen konnten“, sagt die Kaufmännische Direktorin des UKE Marya Verdel. „Dafür sind im UKE von allen Mitarbeitenden ganz erhebliche Anstrengungen unternommen worden, für die ich mich ausdrücklich bedanken möchte. Während der Corona-Pandemie sind die Mitarbeitenden des UKE an ihre Belastungsgrenzen und weit darüber hinaus gegangen, um eine bestmögliche Versorgung unserer Patienten und Patientinnen sicherzustellen.“

Auch sei der sorgsame Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen sei ein Schlüssel für das gute Ergebnis gewesen, so das Klinikum weiter. Mit gezielten Maßnahmen habe das UKE aus eigener Kraft die wirtschaftliche Lage um 53 Millionen Euro abmildern können. „Von der Stadt Hamburg und dem Bund hat das UKE insgesamt 87 Millionen Euro Unterstützung erhalten. Möglich wären weitere 24 Millionen Euro gewesen, die wir jedoch nicht in Anspruch nehmen mussten, weil wir durch enge Ressourcensteuerung und passgenaue Maßnahmen gut gegengesteuert haben“, so Verdel.

Gleichwohl habe es Rückgänge im Erlös gegeben, weil die aufwendige Versorgung der Corona-PatientInnen und die pandemiebedingten Kapazitätsvorgaben sowie Abstands- und Schutzregeln eine geringere Auslastung in anderen Bereichen zur Folge gehabt haben, erklärt Verdel weiter. „Diese Einnahmeausfälle sowie pandemiedingte Kosten sind durch Unterstützung seitens des Trägers, der Freien und Hansestadt Hamburg, und des Bundes mit 57 beziehungsweise 30 Millionen Euro ausgeglichen worden. Dafür sind wir insbesondere der Stadt Hamburg, die auch im Pandemiejahr 2020 partnerschaftlich an unserer Seite gestanden und uns Sicherheit gegeben hat, sehr dankbar.“ Aufgrund der anhaltenden Pandemieeffekte rechnet das UKE auch für 2021 mit Bedarfen und baut auf weitere Unterstützung durch Bund und Stadt.

Aufgrund Einschränkungen in Corona-Pandemie weniger PatientInnen behandelt

Erstmals seit vielen Jahren vermeldet das UKE zudem einen Rückgang der Anzahl der im UKE behandelten PatientInnen. Durch die pandemiebedingten Kapazitätsvorgaben sowie Abstands- und Schutzregeln hätten vorübergehend Kapazitäten reduziert und planbare Operationen teilweise verschoben werden müssen. Insgesamt wurden 430.112 PatientInnen im UKE behandelt, davon 94.970 stationär und 335.142 ambulant. Das waren rund 3400 stationäre und 38.000 ambulante PatientInnen weniger als 2019, teilt das UKE mit.

Weitere Zahlen zum Geschäftsjahr 2020 finden Interessierte unter: www.uke.de/zahlen+fakten