VPK: Mehrzahl der COVID-19-Fälle kann außerhalb Intensivstationen versorgt werden

Die Mehrheit der Patienten mit SARS-CoV-2-Infektion muss laut dem VPK nicht auf einer Intensivstation versorgt werden. (Foto: © sudok1/Adobe Stock)

Der Verband Pneumologischer Kliniken (VPK) hat eine Empfehlung veröffentlicht, die dabei helfen soll, im Zuge der COVID-19-Krise eine große Zahl von Patienten mit hoher Qualität auch außerhalb der Intensivstation zu versorgen.

Im VPK sind nahezu alle Lungenabteilungen beziehungsweise Lungenkliniken in Deutschland vertreten. „Nach den bisherigen Erfahrungen in unseren Kliniken könnte die allermeisten Patienten mit SARS-CoV-2-Infektionen auch mit schweren Komplikationen außerhalb der Intensivstation versorgt werden“, heißt in einer Mitteilung zu der aktuellen Empfehlung. „Das entlastet nicht nur die aktuelle Situation, sondern dürfte auch in den nächsten Wochen bis Monaten ausreichend sein, wenn mit vermehrten Patienten zu rechnen ist“.

Weiterhin enthält die Empfehlung ganz aktuelle Daten zum Infektionsschutz, die zusammenfassend zeigen, dass die Dichtigkeit der Masken der entscheidende Faktor ist. Die Qualität des Filters sei im Verhältnis dazu nachrangig, teilt der VPK mit. Verfasst wurde die Empfehlung von Dr. Thomas Voshaar (Chefarzt der Medizinischen Klinik III des Krankenhauses Bethanien, Moers, und VPK-Präsident), PD Dr. Dominic Dellweg (Chefarzt Pneumologie I, Intensivmedizin, Frührehabilitation, Schlafmedizin des Fachkrankenhauses Kloster Grafschaft in Schmallenberg) und Prof. Martin Hetzel (Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Internistische Intensivmedizin, Beatmungsmedizin und Allgemeine Innere Medizin am Krankenhaus vom Roten Kreuz Bad Cannstatt).