Cancer Grand Challenges: Roman Sarott mit Team NeoCircuit für Shortlist nominiert26. September 2025 Mitglied des Teams NeoCircuit, nominiert für die Cancer Grand Challenges 2025: Dr. Roman Sarott, Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung. Foto: ©MPI für medizinische Forschung Die Shortlist des Auswahlverfahrens für die Cancer Grand Challenges 2025 wurde veröffentlicht, und Dr. Roman Sarott, Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg und Heilbronn, ist als Teil des Teams NeoCircuit für die Endrunde ausgewählt worden. Das Team stellt sich der Challenge, neuartige Methoden zu entwickeln und anzuwenden, um Krebszellen zu ihrem Nachteil neu zu vernetzen. Das NeoCircuit-Team plant einen neuen Ansatz zur Umprogrammierung von Krebszellen. Dafür will es Chemikalien entwickeln, die Proteine innerhalb einer Zelle näher zusammenbringen und neue Proteinfunktionen schaffen mit dem Ziel, dass Krebszellen sich selbst zerstören. Das Team wird von Nathanael Gray von der Stanford University geleitet und besteht neben Sarott aus sechs weiteren Wissenschaftlern aus fünf Ländern. Es ist eines von zwölf Teams auf der Shortlist 2025 und konkurriert nun mit diesen um jeweils bis zu 20 Millionen Pfund Sterling (bis zu 25 Millionen US-Dollar). Die Vision ist es, Durchbrüche zu erzielen, die kein Forschender, kein Labor, kein Institut und kein Land allein erreichen könnte. Eines der komplexesten Probleme in der Krebsforschung Eine Cancer Grand Challenge stellt eines der komplexesten Probleme in der Krebsforschung dar und erfordert die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern verschiedener Forschungseinrichtungen in internationalen, multidisziplinären Teams, um eine Lösung zu finden. Cancer Grand Challenges werden von der gleichnamigen globalen Forschungsinitiative angekündigt und finanziert. Die Initiative stellt umfangreiche Mittel zur Verfügung, um innovative Ansätze zu ermöglichen und Fortschritte im Kampf gegen Krebs zu beschleunigen. Im März 2025 kündigte sie sieben neue Challenges an, vom Einsatz künstlicher Intelligenz gegen Krebs bis hin zur Umprogrammierung von Krebszellen. Es gingen 227 Vorschläge ein – ein neuer Rekord. Challenge: Krebszellen umprogrammieren Das Team NeoCircuit stellt sich der Cancer Grand Challenge, Krebszellen zu ihrem Nachteil umzuprogrammieren. „Unser Team sucht nach Möglichkeiten, die molekularen Ursachen von Krebs in Krebs-Killer zu verwandeln und so Krebszellen dazu zu bringen, sich selbst zu zerstören“, erklärt Gray. Ziel ist es, ein neues Behandlungskonzept zu etablieren, das das Potenzial hat, Patienten dauerhaft zu heilen. „Die ausgeschriebene Challenge, Krebszellen umzuprogrammieren anstatt nur ihr Wachstum zu hemmen, passt perfekt zu unserem Forschungsprogramm. Ich freue mich, Teil des großartigen NeoCircuit-Teams zu sein und dass wir es auf die Shortlist geschafft haben. Zusammen mit dem Team setze ich alles daran, dass wir uns die Fördergelder in New York sichern und damit neue Krebstherapien entwickeln können“, kommentiert Sarott. Der Direktor von Cancer Grand Challenges, Dr. David Scott, beglückwünschte die zwölf Finalistenteams: „Sie haben nun die Möglichkeit, im Rahmen dieser bahnbrechenden globalen Initiative die nächsten großen Durchbrüche in der Krebsforschung voranzutreiben.“ 30.000 Pfund Sterling Startkapital Jedes Team erhält nun 30.000 Pfund Sterling (rund 40.400 US-Dollar) Startkapital, das es den Teammitgliedern erlauben soll, zusammenzukommen, um ihren Forschungsantrag auszuarbeiten und damit in den Wettbewerb um das Fördergeld von bis zu 20 Millionen Pfund Sterling zu treten. Die Teams, die den Förderzuschlag erhalten, werden im März 2026 auf dem Cancer Grand Challenges Summit in London bekannt gegeben.
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