Ekzeme bei Kindern und Jugendlichen: Studie belegt weltweit steigende Prävalenz

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Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Belastung im Zusammenhang mit Ekzemen bei jungen Menschen in den meisten Ländern erheblich ist.

Im Median sechs Prozent der Kinder und Jugendlichen leidet laut einer aktuellen Untersuchung an irgendeiner Form von Ekzemen, während 0,6 beziehungsweise 1,1 Prozent der Kinder und Jugendlichen nach eigenen Angaben Symptome eines schweren Ekzems zeigen.

Die Ergebnisse entstammen einer Analyse von Daten aus 14 Ländern und zu 74.361 Jugendlichen im Alter von 13 bis 14 Jahren sowie zu 47.907 Kindern im Alter von sechs bis sieben Jahren.

Die Forschenden errechneten einen durchschnittlichen Anstieg der Prävalenz aktueller Ekzemsymptome über einen Zeitraum von 27 Jahren um 0,98 Prozent pro Jahrzehnt bei Jugendlichen und 1,21 Prozent pro Jahrzehnt bei Kindern sowie um 0,26 Prozent und 0,23 Prozent pro Jahrzehnt für schwere Ekzemsymptome. Allerdings gab es im Laufe der Zeit erhebliche Unterschiede bei den Veränderungen der Ekzemprävalenz nach Einkommen und Region.

„Ekzeme bleiben weltweit ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit“, erklärt die korrespondierende Autorin der Studie, Dr. Sinéad Langan von der London School of Hygiene & Tropical Medicine (Großbritannien). „Weltweite Forschungsanstrengungen sind erforderlich, um die mit Ekzemen verbundene Belastung anzugehen. Dabei muss es kontinuierliche internationale Bemühungen geben, um Strategien zu identifizieren, mit denen sich das Auftreten von Ekzemen verhindern und die Auswirkungen auf Einzelpersonen, deren Familien und das Gesundheitswesen besser bewältigen lässt.“