Gute Vorbereitung ist die halbe Miete – Auch was den Urlaub mit Hund angeht24. April 2025 Sonne, Strand und Meer: Erfolgsgaranten für einen gelungenen Urlaub – mit sorgfältiger Planung auch für den Vierbeiner. Foto: © BfT/KT Die Urlaubszeit rückt näher. Richtig perfekt ist eine Reise für viele Hundebesitzer jedoch nur, wenn der vierbeinige Freund mit dabei ist. Dafür sollten Vorbereitungen getroffen werden, wie der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. (BfT) in Erinnerung ruft. Damit ein erwartungsfroh gestarteter Urlaub nicht schon an der Grenze endet, ist eine gute und rechtzeitige Urlaubsplanung wichtig. Auch gesundheitliche Fragen sollten einbezogen werden, so der BfT. Viele Länder – viele Vorschriften Noch komplizierter wird es bei Reisen ins Nicht-EU-Ausland, auch weil es teilweise besondere Wiedereinreisebedingungen in die EU gibt, wie beispielsweise eine serologische Untersuchung, die den Tollwut-Impfschutz bestätigt. Dies gilt teilweise auch für die Durchreise. Eine intensive Planung ist für Globetrotter, die nicht nur ein einziges Urlaubsziel haben, deshalb besonders wichtig. Die Mikrochip-Kennzeichnung ist seit langem für grenzüberschreitende Reisen in der EU vorgeschrieben. Unbedingt wichtig ist aber auch die Registrierung in einem Heimtierregister. Sie sorgt dafür, dass der Hund wiedergefunden werden kann, wenn er sich im Urlaub verläuft. Den Hund vor Infektionen schützen Im Mittelpunkt der Reiseplanung sollten auch Maßnahmen stehen, die die Gesundheit des Hundes schützen. Besonders in den beliebten Reisezielen Süd- und Südosteuropas, rund ums Mittelmeer, lauern Krankheiten, die in unseren Breiten noch weniger bekannt sind. Zu den gefährlichsten zählen die Leishmaniose und die Herzwurmerkrankung, die beide über Stiche infizierter Mücken übertragen werden. Eine weitere Infektionserkrankung mit hohem Gefährdungspotential ist die Ehrlichiose, für deren Übertragung Zecken verantwortlich sind. Grundsätzlich gilt: Den besten Schutz gegen diese Krankheiten bieten vorbeugend wirksame Tierarzneimittel. Mit der Anwendung sollte rechtzeitig, ggf. schon vor Reiseantritt begonnen werden. Dies umfasst abwehrend wirkende Präparate gegen die Überträger-Parasiten wie Zecken und Mücken. Der Mückenschutz sollte auch während der Reise regelmäßig in den angegebenen Anwendungsintervallen aufgefrischt werden. Zum Schutz vor der Leishmaniose steht auch eine Impfung zur Verfügung. Sie kann eine Infektion zwar nicht verhindern, aber die Symptome deutlich vermindern und ergänzend zur Mückenabwehr vorgenommen werden. Darüber hinaus ist eine vorbeugende Behandlung gegen die Herzwurmerkrankung empfehlenswert. Ein Besuch des Tierarztes im Zuge der Reiseplanung ist also auf jeden Fall ratsam oder sogar unverzichtbar. Für die Planung lohnt sich zudem ein Blick auf die Internetseite www.esccap.de/reisetest/ . Mithilfe einer interaktiven Europakarte lassen sich die erforderlichen Maßnahmen rund um den Schutz vor Parasiten recherchieren. Ein angenehmes Umfeld für den Hund schaffen Zu einem guten Start in die Reise zählen aber auch Dinge, die das Leben für den Hund einfach nur angenehmer machen. Dazu gehören etwa ein ausgiebiger Spaziergang vor Fahrtantritt und ausreichende Pausen während der Fahrt. Idealerweise ist der Hund an längere Aufenthalte in der Transportbox gewöhnt. Am Urlaubsort angekommen helfen die mitgeführte Decke, ein Spielzeug oder der gewohnte Fressnapf samt Futter, dass sich der Hund schnell wie zu Hause fühlt. Bleibt am Ende die Frage, ob der Hund grundsätzlich reisetauglich ist. Benötigt ein Tier etwa bereits regelmäßig Medikamente sollte auch dies mit dem Tierarzt besprochen werden und eine für die Reise ausreichende Menge der Arzneimittel ins Reisegepäck. Der eine oder andere Vierbeiner ist möglicherweise bei Freunden oder in einer Hundepension besser aufgehoben.
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