Ausgabe 39/2025

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Mittwoch, 24. September 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

der Wachstumsfaktor Erythropoietin, kurz EPO, ist bislang vor allem für seinen Einfluss auf die Bildung roter Blutkörperchen bekannt, weshalb er in der Vergangenheit auch zu Dopingzwecken missbraucht wurde. Dass er sich auch für kognitives „Doping“ eignet, haben nun Forschende aus Göttingen und Mannheim entdeckt. Sie konnten an Mäusen zeigen, dass EPO die Entwicklung und Reifung von Oligodendrozyten fördert und damit die Bildung der schützenden Myelinschichten um Nervenzellen unterstützt. Durch Einzelkern-RNA-Sequenzierung fanden die Wissenschaftler zahlreiche Gene, die durch EPO aktiviert oder unterdrückt werden – viele davon hängen mit Zellreifung, Signalübertragung und kognitiven Fähigkeiten zusammen. Umgekehrt schnitten Mäusen, denen ein bestimmter EPO-Rezeptor in reifen Oligodendrozyten fehlte, in anspruchsvollen Gedächtnistests schlechter ab.
Das Beste an den Erkenntnissen der Forschenden ist aber, dass EPO zum einen bereits als Medikament zugelassen ist und daher nun rasch auf sein Potenzial für die Behandlung kognitiver Störungen oder neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer untersucht werden kann. Zum anderen kann die Bildung des Wachstumsfaktors im Körper selbst durch geistige und körperliche Aktivität gefördert werden. Dies liefert nicht nur eine mögliche Erklärung für den positiven Einfluss von Bewegung auf die Hirngesundheit, sondern möglicherweise auch einen wirkungsvollen Ansatz für die Prävention neurodegenerativer Erkrankungen.
Die Details zur Studie sowie weitere interessante Meldungen können Sie im Newsletter nachlesen.
Eine aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen




   Ihre
   Eva Junker

 

 
 
Erythropoietin verbessert Kognition – Studie zeigt therapeutisches Potenzial

Erythropoietin verbessert Kognition – Studie zeigt therapeutisches Potenzial

Der Wachstumsfaktor Erythropoietin, bekannt aus der Blutbildung, zeigt auch wichtige Effekte im Gehirn – insbesondere auf Oligodendrozyten. Diese Ergebnisse von Forschenden aus Göttingen und Mannheim deuten darauf hin, dass Erythropoietin auch eine Schlüsselrolle für Lern- und Denkprozesse spielt, und bieten neue Perspektiven für mögliche Therapien.

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Wie KI die ärztliche Kommunikation verändert

Wie lässt sich die Arzt-Patienten-Kommunikation stärken, wenn Zeit knapp und Informationen komplex sind? Ein neues Whitepaper zeigt, wie KI-gestützte Systeme Ärzt:innen entlasten, indem sie medizinisches Wissen strukturieren, Patient:innen besser vorbereiten und individuelle Präferenzen sichtbar machen. Erfahren Sie mehr, wie Shared Decision-Making (SDM) sinnvoll eingesetzt werden kann.

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Ein epigenetisches Muster der Depression

Eine internationale Studie unter Beteiligung der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des LMU Klinikums hat nun erstmals epigenetische Marker identifiziert, die charakteristisch für Depressionen sind. Die Studienergebnisse wurden im Fachjournal „Nature Mental Health” veröffentlicht.

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Subtile Symptome der MS-Progression erkennen
und monitoren

Die schwelende Neuroinflammation ist von Beginn der MS an aktiv und treibt die Behinderungsprogression im Verlauf voran.1, 2 Symptome können sich sukzessive verschlechtern, bevor sie klinisch nachweisbar sind.3, 4 Ein proaktives Monitoring ist hierbei essenziell.1

Referenzen

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Künstliche Intelligenz sagt Risiko von mehr als 1000 Erkrankungen vorher

Künstliche Intelligenz sagt Risiko von mehr als 1000 Erkrankungen vorher

Während ChatGPT darauf trainiert wurde, Textbausteine vorherzusagen, kann ein neues GPT-Modell offenbar das Risiko für eine Vielzahl von Krankheiten Jahre im Voraus abschätzen. Kommt jetzt „HealthGPT“?

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Migräne schnell wirksam & langanhaltend vorbeugen? AQUIPTA® 60 mg (Atogepant) senkt signifikant die durchschnittlichen Migränetage im Monat. Der CGRP-Rezeptorantagonist für die Migräneprophylaxe bei Erwachsenen ab 4 Migränetagen/Monat wird kontinuierlich 1x täglich als Tablette eingenommen. Nur 1x verschrieben, aber für 3 Monate einfach versorgt: mit AQUIPTA® als Quartalspackung.

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Spreading Depolarization als Auslöser für postiktale Störungen

Insbesondere Menschen mit Schläfenlappenepilepsie wandern nach einem Anfall häufig bewusstseinseingeschränkt und ziellos umher. Forschende aus Bonn haben nun einen Mechanismus entdeckt, der dieses sogenannte post-ictal wandering und möglicherweise auch andere postiktale Störungen auslöst. 

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Netzwerk im Gehirn von Mäusen entdeckt, das Stress und Sozialverhalten steuert

Netzwerk im Gehirn von Mäusen entdeckt, das Stress und Sozialverhalten steuert

Eine Studie der UCLA (USA) hat einen wichtigen Knotenpunkt im Gehirn von Mäusen kartiert, der Stressreaktionen und Sozialverhalten reguliert. Damit liefert sie neue Erkenntnisse über die neuronalen Ursachen psychiatrischer Erkrankungen wie posttraumatischer Belastungsstörungen, Depressionen und Angstzuständen.

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Unsere Auswahl: Aktuelles aus internationalen Journals


Langfristige personalisierte adaptive Tiefenhirnstimulation bei Parkinson-Krankheit – Eine nicht randomisierte klinische Studie.
JAMA Neurology, 22.09.2025
Vergleich von Amyloid-PET-Aufnahmen, die nach standardisierten und nicht standardisierten Protokollen erstellt wurden.
Alzheimers Dement 2025;21(9):e70697.
Large-Language-Modelle in der neurologischen Praxis: Studie aus der Praxis.
J Med Internet Res 2025 Sep 22:27:e73212.
Ansätze zur Behandlung kardiovaskulärer Symptome bei Parkinson.
Ther Adv Neurol Dis, 16.09.2025
 
 
 
 
 

KURZMELDUNGEN:

Wenige Tage, bevor das Befüllen der elektronischen Patientenakte zur Pflicht wird, sind noch rund 20 Prozent der Praxen nicht mit der nötigen Technik ausgestattet. Unter anderem sind die Software-Hersteller in Verzug.
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Eine Grippeinfektion erhöht nachweislich das Schlaganfallrisiko. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie am Universitätsklinikum Essen. Die Experten raten daher, Risikopatienten frühzeitig gegen Influenzaviren zu impfen.
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Die Europäische Kommission hat mit Zuranolon erstmals ein Medikament gegen Wochenbettdepression zugelassen. Das Neuropeptid wird jedoch nicht für die Stillzeit empfohlen und sollte auch nicht während der Schwangerschaft angewendet werden.
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TERMINE:

Herbstsymposium des Dachverbandes Deutschsprachiger PsychosenPsychotherapie
10. – 11. Oktober 2025
Berlin / online

Gehirnerschütterung und Schädelhirntrauma im Laufe des Lebens – Medizinische und psychosoziale Aspekte
24. – 25. Oktober 2025
München

20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neuromodulation
7. – 8. November 2025
Bremen

98. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
12. – 15. November 2025
Berlin

Parkinson-Netzwerkkongress 2025
21. – 22. November 2025
Osnabrück

 
 

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