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Liebe Leserinnen und Leser aus der Anästhesiologie und Intensivmedizin,
wie können im Fall von ischämischen Hirninfarkten die auslösenden Thromben entstehen und möglicherweise auch vom Körper selbst wieder beseitigt werden? Immunzellen wie Neutrophile und Monozyten galten bislang als Mitverursacher von Thrombosen. Nun konnten Münchener Forschende aber zeigen, dass diese Zellen nicht nur Schaden anrichten, sondern auch helfen können, Thromben wieder aufzulösen. Welche Funktion sie übernehmen, hängt nämlich vom Milieu ab, in dem sie sich befinden. In der sauerstoffarmen Umgebung innerhalb des Thrombus verändern sich Neutrophile so, dass sie thrombolytische Enzyme produzieren. Dieser Prozess kann zudem durch Aktivierung eines bestimmten Signalwegs noch verstärkt werden. Die Forschenden hoffen nun, diese Erkenntnisse für die Entwicklung neuer Thrombolytika nutzen zu können, die kein oder nur ein geringeres Risiko für Hirnblutungen mit sich bringen.
Unter Mitwirkung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) erschien kürzlich die S2k-Leitlinie „Sicherheit der diagnostischen flexiblen Bronchoskopie bei Erwachsenen“. Die Leitlinie definiert unter anderem Strukturvoraussetzungen, das Vorgehen bei relevanten Risikopatienten sowie die einzelnen Prozeduren im Rahmen der Untersuchung. Ergänzt wird das Ganze um ein eigenes Hygiene-Kapitel.
Eine informative Lektüre und einen guten Start in die Woche wünscht Ihnen
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