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Liebe Leserinnen und Leser des Kompakt Pneumologie,
die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin hält – gelinde gesagt – den Einsatz von E-Zigaretten für ein ungeeignetes Hilfsmittel zur Tabakentwöhnung. Eine kürzlich veröffentlichte, zugegebenermaßen nur kleine Studie von Forschenden aus München liefert nun weitere unterstützende Argumente für diese Haltung: Demnach wird in modernen Vaping-Produkten Nikotin fast genauso schnell und in ebenso hohem Maße freigesetzt wie in herkömmlichen Zigaretten. Das sei nicht nur überraschend, sondern auch beunruhigend, erklären die Wissenschaftler, die für diese Untersuchung mit dem Bundesinstitut für Risikobewertung zusammengearbeitet hatten. Sie sehen auch bei E-Zigaretten das Risiko für eine dauerhafte Abhängigkeit.
Ebenso, wie normale E-Zigaretten keine gesündere Alternative zu herkömmlichen Tabakprodukten sind, sind Ultraschall-E-Zigaretten nicht weniger schädlich als die schon länger bekannten elektrischen Vaping-Produkte. Forschende fanden in den Aerosolen – die bei U-Zigaretten mithilfe von hochfrequentem Ultraschall statt mit einer Heizspirale erzeugt werden – höhere Metallkonzentrationen als in modernsten E-Zigaretten.
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Ich wünsche Ihnen eine schöne Restwoche!
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