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Liebe Leserinnen und Leser des Kompakt Pneumologie,
Rauchen gilt als Hauptursache für die Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD): Laut dem Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit – bis zum Februar dieses Jahres noch „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“ – ist Tabakkonsum für etwa 80 bis 90 Prozent der COPD-Fälle verantwortlich. Doch auch Nichtraucher können an einer COPD erkranken – und Frauen deutlich häufiger als Männer, wie eine aktuell veröffentlichte Beobachtungsstudie aus den USA belegt. Die Autoren mutmaßen, dass eine stärkere Empfindlichkeit gegenüber Tabakrauch der Hauptfaktor für die erhöhte COPD-Prävalenz unter Frauen sein könnte. Der Grund: Die befragten Frauen gaben im Vergleich zu Männern einen geringeren und kürzeren Konsum von Zigaretten an, dennoch war die COPD-Prävalenz bei ihnen höher.
Auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, warum es bei manchen Patienten nach einer SARS-CoV-2-Infektion zu einer schweren COVID-19-Erkrankung kommt als bei anderen, sind Wissenschaftler vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung auf einen möglichen Verursacher gestoßen: per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS). Die Belastung mit diesen „Ewigkeitschemikalien“ beeinflusst demnach die zelluläre Immunantwort auf SARS-CoV-2 – was einerseits zu einem schwerwiegenderen Krankheitsverlauf führen und andererseits das Ansprechen auf eine Impfung beeinträchtigen könnte.
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Ich wünsche Ihnen eine gute Restwoche!
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