Liebe Leserinnen und Leser,
neue Erkenntnisse zur Lungenfibrosen lassen in Anbetracht der begrenzten Möglichkeiten, die für die Behandlung der Betroffenen zur Verfügung stehen, immer besonders aufhorchen.
Mithilfe Künstlicher Intelligenz glauben Forschende nun eine Verbindung zwischen dem normalen Alterungsprozess und der Pathogenese speziell der Idiopathischen Lungenfibrose (IPF) gefunden zu haben. Dafür hatten sie die Genaktivität in alternden Lungen mit der in solchen verglichen, die von einer IPF betroffen waren. Die spezifischen molekularen Signaturen, die eine IPF von normaler Alterung abgrenzte, könnte laut den Forschenden irgendwann zu einer gezielten medikamentösen Therapie führen.
Schon in der Vergangenheit sind fibrosierende Lungenerkrankungen mit einer Dysfunktion von Telomeren in Verbindung gebracht worden. Nun haben Forschende einen Zusammenhang zwischen Mutationen des POT1-Gens und der Unfähigkeit zur Telomer-Reparatur hergestellt. Die Folgen sind das Ausbleiben einer Geweberegeneration und eine Fibrose. Bislang, so betonen die Wissenschaftler vom spanischen Nationalen Krebsforschungszentrum, sei dieses Gen nur mit Krebserkrankungen in Verbindung gebracht worden.
Lesen Sie außerdem in dieser Woche bei uns über ein neues digitales Zellmodell für die Lungenkrebsforschung, ein neues bildgebendes Verfahren bei Lungenkomplikationen im Zusammenhang mit einer Myositis sowie über einen neuen Gesetzentwurf, der Kinder vor Passivrauch in Privat-PKW schützen soll.
Ich wünsche Ihnen eine gute Restwoche!
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