Ausgabe 15/2025

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Donnerstag, 10. April 2025

Liebe Leserinnen und Leser des Kompakt VetMed,
das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) informiert über die Gefahren für Haustiere, die mit einer Hormontherapie beim Menschen einhergehen können. So bergen äußerlich angewandte Arzneimittel wie Gels, Cremes oder Sprays, die als Wirkstoffe zum Beispiel die Hormone Estradiol oder Testosteron enthalten, das Risiko einer versehentlichen Aufnahme durch Tiere. Tierärztin Dr. Ann Neubert, Expertin für Nebenwirkungen von Arzneimitteln im BVL, warnt: „Haben Haustiere engen Körperkontakt zu einer behandelten Person, können sie unbeabsichtigt ebenfalls dem Wirkstoff ausgesetzt sein und schwerwiegende Nebenwirkungen entwickeln.“
Wenn es bei Hunden zu einer versehentlichen Übertragung von Östrogenen kommt, kann eine zunehmende, symmetrische Alopezie und Dunkelverfärbung der haarlosen Haut oder ein Anschwellen der Zitzen auftreten. Hündinnen (auch kastrierte) können Läufigkeitssymptome entwickeln, was bis hin zu einer (Stumpf-) Pyometra führen kann. Rüden können neben körperlichen Veränderungen sexuell attraktiv für andere Rüden werden. Eine östrogeninduzierte Knochenmarkssuppression bei Hunden ist eine gefürchtete Komplikation, die im ungünstigsten Fall einen tödlichen Verlauf nehmen kann, wie das BVL informiert.
Nach äußerer Testosteronzufuhr zeigen Hunde und Katzen insbesondere Verhaltensauffälligkeiten wie Aggressivität gegenüber Artgenossen und/oder Menschen und gesteigerte Libido. Da das Krankheitsbild noch nicht vollständig erforscht ist, können laut BVL weitere Symptome in Erscheinung treten. Mehr Informationen zu Übertragungswegen, Symptomen und Gegenmaßnahmen lesen Sie in einem Besitzerhandout, das das BVL auf seiner Homepage zur Verfügung stellt. Einen Link dazu finden Sie im ersten heutigen Beitrag.
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre und schöne Ostern.


  Ihre
  Sigrun Grombacher
  Redakteurin Kompakt VetMed
  Tierärztin

 

 
 
Arzneimittel auf der Haut von Menschen können Haustiere krank machen

Arzneimittel auf der Haut von Menschen können Haustiere krank machen

Anlässlich des internationalen Haustiertages am 11. April warnt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vor einer versehentlichen Übertragung hormonhaltiger Arzneimittel von Menschen auf Haustiere.

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Maul- und Klauenseuche: Biosicherheit ist das Gebot der Stunde

Medienberichten zufolge breitet sich das MKS-Virus in Ungarn und in der Slowakei nahe der Grenze zu Österreich aktuell immer mehr aus. Die Bundestierärztekammer (BTK) stellt klar, wie wichtig es ist, Tierbestände gemeinsam gegen Tierseuchen zu schützen.

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Parkeingänge können Hotspots für infektiöse Hundespulwurmeier sein

Parkeingänge können Hotspots für infektiöse Hundespulwurmeier sein

In einer aktuellen Studie ergab die Analyse von Bodenproben aus zwölf Parks in Dublin, Irland, dass die Parkeingänge stärker mit infektiösen Spulwurmeiern kontaminiert waren als alle anderen getesteten Parkbereiche. Eine wichtige Erkenntnis.

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Unsere Auswahl: Aktuelles aus internationalen Journals

Primärer Hyperparathyreoidismus bei einer Katze nach Radiojodtherapie
J Small Anim Pract 01.05.2025 DOI: 10.1111/jsap.13854

Longitudinale Erfassung der Schilddrüsenfunktion bei Hunden mit Hypoadrenokortizismus: Klinische Ergebnisse und Prävalenz von Autoantikörpern
J Vet Intern Med 2025;39(1):e17232. DOI: 10.1111/jvim.17232

Vergleich von ELISA und IFAT für Leishmania infantum durch diagnostische Labore
Parasit Vectors 2024;17(1):545. DOI: 10.1186/s13071-024-06631-9

Anatomische Klassifikation angeborener extrahepatischer portosystemischer Shunts bei Hunden auf der Grundlage der CT-Angiographie: Eine multiinstitutionelle Studie
Vet Radiol Ultrasound 2024 Nov;65(6):702-712. DOI: 10.1111/vru.13415

 
 

Nicht vor Pferden streiten - sie ziehen ihre Schlüsse daraus

Pferde lernen aus der beobachteten Interaktion zwischen Menschen, wie kürzlich veröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) zeigen.

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Im Genlabor erschaffen: Grauwolf mit ein paar Schattenwolf-Genen

Im Genlabor erschaffen: Grauwolf mit ein paar Schattenwolf-Genen

Ein US-Unternehmen will ausgestorbene Tiere nachbauen. Kürzlich stellte es Mäuse mit mammutähnlichem Fell vor. Nun werden vermeintlich auferstandene Schattenwölfe präsentiert.

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KURZMELDUNGEN:

In Mexiko wurde eine Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 bei einem dreijährigen Mädchen festgestellt: Nun ist das Kind gestorben.
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Wissenschaftler haben unter anderem die Zahl der Neuronen und Synapsen, die ein winziger Würfel Mäusegehirn enthält, erkundet.
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Ein gemeinsames Gründungszentrum für die Tierärztliche Hochschule und die Hochschule Hannover soll Synergien schaffen.
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Prof. Anja Joachim, Leiterin des Institutes für Parasitologie an der Vetmeduni Wien, rät zu ganzjährigem Parasitenschutz.
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Wissenschaftler vertreten die Auffassung, dass Kamele in Europa in nicht allzu ferner Zukunft ein Comeback feiern könnten.
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TERMINE:

Abdominale Sonographie für Fortgeschrittene
26.-27. April 2025
Mönchengladbach

Tierversicherungen – Ein Schlüssel zu besserer Tiergesundheit
30. April 2025
online live

Kleintierchirurgie Kompakt – Operationen an Kopf und Hals
05.-07. Mai 2025
Tuttlingen

Fettstoffwechselstörungen und Pankreatitis bei Hund und Katze
15. Mai 2025
online live

 
 

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