Wichtige Kriterien bei der Ausbildung zum Hundetrainer28. September 2022 Problematisch ist tatsächlich, dass quasi jeder sich zum Hundetrainer ernennen kann. Neben reichlich Fachwissen zum Hund bedarf es auch guter Fähigkeiten im Umgang mit Menschen. (Symbolbild) Foto: © Katrin B. – pixabay.com Julia Hammerschmidt arbeitet seit mehr als 15 Jahren als Hundetrainerin. Sie weiß genau, mit welchen Hürden angehende Hundetrainer es bei der Gründung zu tun haben. Heute hilft die Expertin anderen Menschen dabei, eine erfolgreiche Hundeschule aufzubauen. Unterstützt wird sie von ihrem Team. Menschen, die mit dem Gedanken spielen, den Beruf des Hundetrainers zu ergreifen, haben oft mit zahlreichen Hürden zu kämpfen. Denn Beruf und Privatleben zu vereinen, ist nicht immer leicht. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Arbeit als Hundetrainer vielerorts kein großes Ansehen hat. „Das hat zu großen Teilen auch damit zu tun, dass der Beruf nicht im Berufsbildungsgesetz verankert ist“, weiß Julia Hammerschmidt. „Dadurch zählt er zu den ungeschützten Berufen, die jeder Mensch ausüben darf.“ Ein weiteres Problem sieht sie darin, dass die Lerninhalte und Trainingsmethoden, die in den Ausbildungen vermittelt werden, grundsätzlich sehr unterschiedlich sind. Mindestanforderungen gibt es nicht. Im Folgenden hat Hammerschmidt zusammengefasst, welche Kriterien ihrer Meinung nach bei der Hundetrainer-Ausbildung zu beachten sind. Den richtigen Anbieter finden „Um in die Branche als Hundetrainer einzusteigen, sind Vorerfahrungen natürlich sinnvoll – sie sind jedoch keine Voraussetzung“, weiß Julia Hammerschmidt. Bei der Ausbildung sollte daher besonders darauf geachtet werden, einen Anbieter zu finden, der auch den eigenen Wissensstand eingeht, alle wichtigen Aspekte behandelt und optimal auf die Arbeit mit Hunden vorbereitet. Nur so werden Auszubildende am Ende in der Lage sein, ihren Kunden alles zu vermitteln, was sie für die Hundeerziehung benötigen. „Die Ausbildung zum Hundetrainer wird von privaten Ausbildungsinstituten angeboten“, fährt sie fort. Sowohl die Ausbildungsgestaltung, als auch die Kosten können daher variieren. Wichtig sei, dass man sich im Voraus ausführlich informiert und den richtigen Anbieter findet. Die Kosten für die Ausbildung Die Kosten für die Hundetrainer-Ausbildung schwanken je nach Anbieter zwischen 1.300 und 19.000 Euro. Wichtig aber ist, dass die Praxiseinheiten, die ebenfalls benötigt werden, bei vielen Anbietern nicht in der Kursgebühr enthalten sind. Hierfür fallen noch einmal bis zu 50 Euro pro Stunde an – Übernachtung, An- und Abreise sowie Verpflegung noch nicht inbegriffen. Einige Ausbildungen bieten zudem die Option an, nach dem Abschluss eine Lizenz zu erwerben. Die Lizenzgebühr beträgt je nach Anbieter zwischen 200 und 775 Euro monatlich oder jährlich. Die Kostenfrage sollte daher unbedingt bedacht und durchdacht sein, bevor man sich für die Ausbildung entscheidet. Die Gestaltung der Hundetrainer-Ausbildung Neben der Dauer, den Kosten und der Ausbildungsgestaltung variieren auch die Ausbildungsmodelle von Anbieter zu Anbieter. Die klassische Ausbildung zum Hundetrainer erfolgt in Präsenz vor Ort. In Gruppen werden dabei die Theorieeinheiten durchgeführt. Praxisangebote sind nicht immer inbegriffen. Oft müssen angehende Hundetrainer sich daher selbst einen Praktikumsplatz suchen, um zu lernen, wie man das erworbene Wissen auch in der Praxis richtig anwendet. In den meisten Fällen finden Präsenzangebote am Wochenende statt. Alternativ setzen immer mehr angehende Hundetrainer auf eine Online-Ausbildung, die es einem ermöglicht, ganz einfach von zu Hause aus teilzunehmen. Das spart nicht nur Fahrtkosten, sondern vor allem auch Zeit. Umfassende Computerkenntnisse sind dafür nicht vonnöten. Außerdem sind die Ausbildungsinhalte so gestaltet, dass man sie in seinem eigenen Tempo durcharbeiten kann. „In den meisten Fällen ist der beste Weg zu einer erfolgreichen Ausbildung das Präsenz- und Online-Lernen miteinander zu kombinieren. So spart man einerseits Zeit und Geld, macht aber dennoch alle wichtigen Praxiserfahrungen, um eine erfolgreiche Hundeschule aufzubauen”, betont Julia Hammerschmidt. Denn um nach einer Ausbildung die notwendige Zulassung nach § 11 zu erhalten, muss ein Antrag ans Veterinäramt gestellt werden – eine reine Online-Ausbildung kann dazu führen, dass Auszubildende nicht zur Prüfung zugelassen werden.
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