Ausgabe 21/2025

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Mittwoch, 21. Mai 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

in Deutschland sind fast alle Erwachsenen mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) infiziert – oft ohne es zu merken. Denn nach einer Erstinfektion, die in der Kindheit häufig ohne Symptome, im Erwachsenenalter in einem Drittel der Fälle mit Pfeiffer‘schem Drüsenfieber einhergeht, verbleibt das Virus lebenslang meist unauffällig im Körper. Manche Menschen entwickeln unter dem Einfluss von EBV jedoch bösartige Tumoren oder Autoimmunerkrankungen wie die Multiple Sklerose (MS). In beiden Fällen scheint eine Kommunikation des Virus mit dem Immunsystem zu erfolgen, denn bei den durch EBV verursachten Lymphomen vermehren sich die Immunzellen unkontrolliert, bei der MS greifen sie die Myelinscheide von Nervenzellen an.

Doch wie es den EBV-infizierten Immunzellen gelingt, ins Gehirn zu gelangen und dort Schaden anzurichten, war bislang nicht bekannt. Nun zeigen die Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums, dass das Virus Proteine produziert, die die befallenen Lymphozyten dazu bringen, sich zu teilen und auszuschwärmen. Dass sie die Blut-Hirn-Schranke überwinden können, wird ebenfalls von Botenstoffen gesteuert, die mit der EBV-Infektion zusammenhängen. Die Forschenden sind zuversichtlich, dass diese Entschlüsselung der Reaktionskaskade, die EBV-infizierte B-Zellen in den sogenannten Homing-Modus versetzt, die Möglichkeit eröffnet, gezielt zu intervenieren und die Migration der B-Zellen zu unterbinden.

Die Details zur Studie sowie weitere interessante Neuigkeiten können Sie im Newsletter nachlesen.

Eine aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen




   Ihre
   Eva Junker

 

 
 
Wie das Epstein-Barr-Virus seine Ausbreitung im Körper fördert

Wie das Epstein-Barr-Virus seine Ausbreitung im Körper fördert

Forschende vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und dem Nierenzentrum der Universitätsklinik Heidelberg haben herausgefunden, dass das Epstein-Barr-Virus die Migrationsfähigkeit der infizierten Immunzellen steigert. Damit fördert der Erreger seine Verbreitung im Körper – eine möglicherweise therapeutisch nutzbare Entdeckung.

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7. Darmstädter MS-Forum (9 CME-Punkte):
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Diskutieren Sie mit über die MS-Therapie der Zukunft: Am 23. und 24. Mai findet das diesjährige Darmstädter MS-Forum (hybrid) statt. Die medizinische Fortbildung von Merck wird mit 9 CME-Punkten zertifiziert und von renommierten Experten begleitet. Im Fokus stehen relevante Themen aus der MS-Forschung und aktuelle Therapiestrategien.

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Mit Abnehmspritzen gegen Alzheimer-Demenz?

GLP-1-Rezeptoragonisten und SGLT2-Inhibitoren könnten einer neuen Studie zufolge das Alzheimer-Risiko senken. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) weist jedoch darauf hin, dass eine vergleichbar hohe Reduktion des Demenzrisikos ebenso durch Lebensstilmodifikationen erreicht werden kann – und zwar mit deutlich weniger Kosten und nebenwirkungsfrei. 

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Alle 2 Monate bei Schizophrenie:
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Mit Abilify Maintena® 960 mg gibt es erstmals ein Depot-Antipsychotikum in der EU, das nur alle 2 Monate verabreicht werden muss. Erfahren Sie hier mehr zur Einstellung, den Studiendaten und dem Handling der Fertigspritze von Abilify Maintena® 960 mg, dem neuen Aripiprazol-2-Monats-Depot.

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Wenn das Gedächtnis nachlässt: Ambulante Unterstützungsangebote zu wenig und zu spät genutzt

Wenn das Gedächtnis nachlässt: Ambulante Unterstützungsangebote zu wenig und zu spät genutzt

Menschen mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen nutzen ambulante Unterstützungsangebote seltener als Menschen, die von einer leichten bis mittelschweren Demenz betroffen sind – die Unterschiede sind jedoch gering. Zu diesem Ergebnis gelangten Forschende des Digitalen Demenzregisters Bayern (digiDEM Bayern) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).

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Das war die Fabry Masterclass 2025

Spannende Einblicke, interdisziplinäre Diskussionen und neue Perspektiven auf Morbus Fabry: Die Highlights der Fabry Masterclass 2025 sind jetzt on demand verfügbar – ideal für alle, die live oder im Livestream dabei waren oder nicht teilnehmen konnten.

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Arzneimittel zur Tabakentwöhnung werden verschreibungsfähig

Gesetzlich Versicherte, die unter einer schweren Tabakabhängigkeit leiden und an einem evidenzbasierten Programm zur Tabakentwöhnung teilnehmen, können künftig unterstützend auch Arzneimittel erhalten. Verordnungsfähig werden Arzneimittel mit den Wirkstoffen Nicotin und Vareniclin, da sie nachweislich helfen, rauchfrei zu werden.

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Unsere Auswahl: Aktuelles aus internationalen Journals

Bewertung der überarbeiteten Kriterien für die biologische und klinische Stadieneinteilung der Alzheimer-Krankheit.
JAMA Neurology, 19.05.2025

Konsultations-, Diagnose- und Behandlungsmuster bei Migräne: Ergebnisse der Querschnittsumfrage „Migräne in Polen“.
Ther Adv Neurol Dis, 11.05.2025

Faktoren, die mit einem Rückfall bei Patienten mit Neurosarkoidose in Verbindung stehen.
Neurology, 15.05.2025

Eine verzögerte Diagnose von Carotid Web ist nach wie vor weit verbreitet und mit einem erhöhten Risiko für einen erneuten Schlaganfall verbunden.
Stroke, 12.05.2025

 
 
 
 
Ministerin Warken: „Bezahlbare Gesundheitsversorgung auf hohem Niveau sichern“

Ministerin Warken: „Bezahlbare Gesundheitsversorgung auf hohem Niveau sichern“

Steigende Kosten, Krankenhausreform, die Finanzlage der Gesetzlichen Krankenkassen, zu viel Bürokratie oder zu wenig Digitalisierung – Bundesgesundheitsministerin Nina Warken will die Probleme angehen und setzt dabei auf Dialog mit allen Beteiligten.

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KURZMELDUNGEN:

Eine aktuelle Studie der Psychiatrischen Institutsambulanz des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) hat die Wirksamkeit einer extra für Patienten mit Zwangserkrankungen entwickelten Onlinetherapie bestätigt.
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An der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) startet eine Studie, die untersuchen will, wie wirksam psychotherapeutische Hilfe bei chronischen Schmerzen ist – und ob eine personalisierte Behandlung bessere Ergebnisse bringt als standardisierte Verfahren.
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TERMINE:

21st International Congress of the European Society for Child and Adolescent Psychiatry
29. Juni – 1. Juli 2025
Straßburg, Frankreich

16th European Paediatric Neurology Society Congress
8. – 12. Juli 2025
München

Deutscher Schlaganfallkongress 2025
4. – 6. September 2025
Berlin

DGN-Special Neuroimmunologie
8. – 9. September 2025
Frankfurt am Main

 
 

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