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Liebe Leserinnen und Leser,
seit der schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkstoff Ibuprofen Anfang der 1980er-Jahre rezeptfrei erhältlich wurde, ist er wohl in jeder Hausapotheke zu finden. Seit einiger Zeit untersuchen Forschende nun, ob das Alltagsmedikament möglicherweise das Risiko für Alzheimer-Demenz beeinflussen kann – mit bislang inkonsistenten Ergebnissen. Forschende aus dem Saarland haben an Zellkulturen nun herausgefunden, woran dies liegt. Denn neben positiven Auswirkungen von Ibuprofen auf Lipide, die Bausteine der Zellmembranen von Nervenzellen sind, fanden die Forschenden auch potenziell nachteilige Effekte. So ließ der Wirkstoff die Menge an Triacylglyceriden ansteigen, die sich in Form von Fett-Tropfen in Zellen ablagern können. Zudem führte das Medikament zu einer Abnahme von schützenden Lipiden, die Zellen vor oxidativem Stress bewahren. Als Konsequenz aus diesen Erkenntnissen schlagen die Forschenden vor, Wirkstoffe zu entwickeln, die nur die positiven Effekte von Ibuprofen auf die Gehirnchemie nutzen.
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