Ausgabe 17/2025

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Mittwoch, 23. April 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

seit der schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkstoff Ibuprofen Anfang der 1980er-Jahre rezeptfrei erhältlich wurde, ist er wohl in jeder Hausapotheke zu finden. Seit einiger Zeit untersuchen Forschende nun, ob das Alltagsmedikament möglicherweise das Risiko für Alzheimer-Demenz beeinflussen kann – mit bislang inkonsistenten Ergebnissen. Forschende aus dem Saarland haben an Zellkulturen nun herausgefunden, woran dies liegt. Denn neben positiven Auswirkungen von Ibuprofen auf Lipide, die Bausteine der Zellmembranen von Nervenzellen sind, fanden die Forschenden auch potenziell nachteilige Effekte. So ließ der Wirkstoff die Menge an Triacylglyceriden ansteigen, die sich in Form von Fett-Tropfen in Zellen ablagern können. Zudem führte das Medikament zu einer Abnahme von schützenden Lipiden, die Zellen vor oxidativem Stress bewahren. Als Konsequenz aus diesen Erkenntnissen schlagen die Forschenden vor, Wirkstoffe zu entwickeln, die nur die positiven Effekte von Ibuprofen auf die Gehirnchemie nutzen.

Die Details zur Studie sowie weitere interessante Neuigkeiten können Sie im Newsletter nachlesen.

Eine aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen




   Ihre
   Eva Junker

 

 
 
Wie Ibuprofen den Fettstoffwechsel im Gehirn beeinflusst

Wie Ibuprofen den Fettstoffwechsel im Gehirn beeinflusst

In einer gemeinsamen Studie haben Forschende der SRH University und der Universität des Saarlandes herausgefunden, dass das weit verbreitete Schmerzmittel Ibuprofen den Stoffwechsel bestimmter Fette im Gehirn beeinflusst. Die Ergebnisse zeigen sowohl potenziell schützende als auch unerwünschte Effekte von Ibuprofen auf die Hirnchemie und könnten neue Ansätze für Therapie und Prävention eröffnen.

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Morbus Parkinson: Biomarker sind der Schlüssel zu Früherkennung und neuen Therapien

Aktuell arbeitet die Forschung intensiv an ursächlichen Therapien für die Parkinson-Krankheit. Ein Schlüssel hierfür ist die Identifikation von Biomarkern, die eine frühe Diagnose ermöglichen. Anlässlich des Welt-Parkinson-Tages 2025 gab Prof. Brit Mollenhauer, dritte Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand.

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Multiple Sklerose: Neuer Wirkansatz weckt Hoffnung

Multiple Sklerose: Neuer Wirkansatz weckt Hoffnung

Anfang April 2025 wurden im „New England Journal of Medicine“ die Ergebnisse zweier groß angelegter internationaler Phase-III-Studien zum Wirkstoff Tolebrutinib bei Multipler Sklerose (MS) veröffentlicht. Die Ergebnisse wecken Hoffnung auf eine Wirkung unabhängig von akuten Entzündungen.

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Unsere Auswahl: Aktuelles aus internationalen Journals

Prävalenz von Verzögerungen beim Erreichen motorischer Meilensteine bei autistischen Kindern.
JAMA Pediatrics, 14.04.2025

Risiko einer Epilepsie nach Schlaganfall bei jungen Erwachsenen mit ischämischem Schlaganfall oder intrazerebraler Blutung.
JAMA Neurology, 14.04.2025

Gehen verringert das Demenzrisiko bei Parkinson-Patienten: Eine Längsschnitt-Follow-up-Studie.
Ther Adv Neurol Dis, 12.04.2025

Belastung durch Läsionen des Fasciculus uncinatus und Angstzustände bei Multipler Sklerose.
JAMA Netw Open 2025;8(4):e254751.

 
 

Hirnstimulation kann Entscheidungen beeinflussen

Eine einfache Methode zur Hirnstimulation verändert, wie Menschen Entscheidungen treffen. Das zeigt eine neue Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) im „Journal of Cognitive Neuroscience“. Untersucht wurde das mit der transkraniellen Gleichstromstimulation, einer etablierten Methode in Forschung und Therapie.

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DGKN: Wirksamkeit der TPS bei Alzheimer weiterhin nicht belegt

DGKN: Wirksamkeit der TPS bei Alzheimer weiterhin nicht belegt

Angesichts neuer Studienergebnisse und weiterhin großen medialen Interesses hat die Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN) ihre Stellungnahme zur Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) bei Alzheimer-Demenz aktualisiert. Der Tenor bleibt jedoch unverändert: TPS erzielt keinen nachgewiesenen Nutzen.

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KURZMELDUNGEN:

Die Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie am Bergmannsheil setzt eigenen Angaben zufolge weltweit als erste neurochirurgische Einrichtung ein hochmodernes OP-Mikroskop ein, das 3D-Visualisierung und robotikgestützte Beweglichkeit ermöglicht.
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In Deutschland sterben immer mehr Menschen an Morbus Parkinson. Das geht aus einer aktuellen Statistik hervor. Das hohe Durchschnittsalter der Betroffenen spricht der Deutschen Gesellschaft für Neurologie zufolge jedoch für eine gute medizinische Versorgung.
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TERMINE:

Tagung: Ethische Chancen und Risiken von Digitalisierung in der Psychiatrie
21. Mai 2025
Göttingen

11th European Stroke Organisation Conference
21. – 23. Mai 2025
Helsinki, Finnland

2. Kopfschmerzkongress
23. – 25. Mai 2025
Köln

11th Congress of the European Academy of Neurology
21. – 24. Juni
Helsinki, Finnland

 
 

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