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Liebe Leserinnen und Leser des Kompakt Nephrologie,
mithilfe von Proben aus der Wilms-Tumor-Biobank konnte ein Team der Universität Würzburg die erbliche Veranlagung für Wilms-Tumoren an einer großen Stichprobe systematisch entschlüsseln. Am häufigsten fanden sie Mutationen im Gen WT1. „Unsere neuen Erkenntnisse belegen eindrücklich, dass ein signifikanter Teil der pädiatrischer Nierentumoren eine erbliche Komponente hat“, so Prof. Manfred Gessler, Leiter der Studie. Die Erkenntnisse könnten laut den Forschern eine bessere Risikoeinschätzung für betroffene Familien ermöglichen und eine Grundlage für gezieltes Screening sein.
Ein neuer Artikel in der Fachzeitschrift „Frontiers of Medicine“ fasst den aktuellen Wissensstand darüber zusammen, wie seneszente Zellen zur Nierenfibrose als Folgeerscheinung chronischer Nierenkrankheit beitragen. „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass zelluläre Seneszenz eine zentrale Ursache der Nierenfibrose ist“, betonen die Autoren. Die gezielte Seneszenztherapie mit Senolytika oder Senomorphika biete daher neue therapeutische Möglichkeiten.
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Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre und ein schönes Wochenende.
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