Ausgabe 18/2025

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Montag, 28. April 2025

Liebe Leserinnen und Leser aus der Schmerzmedizin,

Hoffnung für Kinder und Jugendliche mit Migräne schenken neue Erkenntnisse, die auf der Jahrestagung der American Academy of Neurology präsentiert wurden. Auf Basis einer retrospektiven Beobachtungsstudie bewerteten Wissenschaftler aus den USA die Wirkung des Antiepileptikums Zonisamid zur Vorbeugung von Migräneanfällen bei 256 Kindern und Jugendlichen, von denen mehr als ein Viertel schwer behandelbar waren. Die Einnahme von Zonisamid führte den präliminären Daten zufolge zu einer Reduktion der monatlichen Kopfschmerztage – auch bei den schwerwiegenderen Fällen. Um diese Beobachtungen zu bestätigen, sind nun jedoch prospektive randomisierte kontrollierte Studien nötig.

Einen Boost für die Schmerzforschung verspricht das Modell einer menschlichen afferenten sensorischen Nervenbahn in der Petrischale. Es setzt sich aus vier Organoiden zusammen, die die Spinalganglien, das dorsale Rückenmark, den Thalamus und den somatosensorischen Kortex repräsentieren. Diese wachsen im Verlauf von etwa 100 Tagen zu einem Assembloid zusammen, der die aufsteigende sensorische Nervenbahn nachahmt und in dem sich die Signalweiterleitung von einem zum nächsten Organoid wellenförmig beobachten lässt. Welche Versuche die Verantwortlichen der in „Nature“ publizierten Studie bereits mit dem Assembloid anstellten, erfahren Sie im entsprechenden Beitrag.

Viel Freude bei der Lektüre und eine sonnige Woche wünscht Ihnen




   Ihre
   Dr. Aileen Hochhäuser

 

 
 
Medikament könnte Migräneanfälle bei Kindern und Jugendlichen verhindern

Medikament könnte Migräneanfälle bei Kindern und Jugendlichen verhindern

Neue Studienergebnisse deuten darauf hin, dass das Medikament Zonisamid, das zur Behandlung von Krampfanfällen eingesetzt wird, die Anzahl der Migränetage bei Kindern und Jugendlichen verringern kann. Präsentiert werden die Ergebnisse auf der 77. Jahrestagung der American Academy of Neurology (5. bis 9. April 2025 in San Diego, USA).

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Biermann 28.04.
 
 
 

In-vitro-Modell menschlicher Nervenbahn zur Untersuchung von Schmerzen

Forscher der Stanford University haben in einer Petrischale eine der wichtigsten schmerzleitenden Nervenbahnen des Menschen nachgebildet. Dies könnte einen Boost für die Schmerzforschung bedeuten.

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Fortschritt für die Schmerzforschung: KI kann Spinalganglien in MRT-Aufnahmen segmentieren

Fortschritt für die Schmerzforschung: KI kann Spinalganglien in MRT-Aufnahmen segmentieren

Einem interdisziplinären Team aus der Universitätsmedizin Würzburg ist es erstmals gelungen, mithilfe von Deep-Learning-Algorithmen ein neuronales Netz zu trainieren, das Spinalganglien in MRT-Bildern automatisch segmentiert. Für die Forschenden ist dies ein erster Schritt, um künftig neuronale Aktivität in vivo sichtbar zu machen, was insbesondere für die Schmerzforschung von Bedeutung ist.

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Unsere Auswahl: Aktuelles aus internationalen Journals

Wirksamkeit von Ernährungsinterventionen bei Reizdarmsyndrom: eine systematische Überprüfung und Netzwerk-Metaanalyse.
Lancet Gastroenterol Hepatol 2025:S2468-1253(25)00054-8.

Nocebo-Effekt auf schmerzbedingte autonome Reaktionen in einem Zustand der experimentell induzierten Sensibilisierung.
Eur J Pain 2025;29(5):e70029.

Vitamin D bei primärer Dysmenorrhoe und endometriosebedingten Schmerzen – eine systematische Übersicht über registrierte randomisierte klinische Studien.
PLoS One 2025;20(4):e0321393.

 
 

Cochrane-Review: Es fehlt an Evidenz zur Schmerzbewertung bei Neugeborenen

Mit welchen Messinstrumenten lassen sich Schmerzen bei Neugeborenen valide ermitteln? Ein aktueller Cochrane-Review findet erhebliche Evidenzlücken zu den bisherigen Bewertungsskalen. Die Experten meinen: Es wird Zeit für ein grundlegend neues Tool.

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Was steckt in einem winzigen Würfel Mäusehirn?

Was steckt in einem winzigen Würfel Mäusehirn?

Denken, Emotionen, Bewusstsein – wie das Gehirn funktioniert, verstehen wir erst in Ansätzen. Für ein Ministück Hirngewebe haben Forscher nun Zelle für Zelle erkundet, wie sie verschaltet sind.

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KURZMELDUNGEN:

Immer wieder wird in Deutschland über Regeln für Sterbehilfe diskutiert. Inzwischen gebe es immer mehr begleitete Selbsttötungen, so die Stiftung Patientenschutz. Sie sieht den Gesetzgeber gefordert.
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Neuen Erkenntnissen zufolge scheint Ibuprofen den Stoffwechsel bestimmter Fette im Gehirn zu beeinflussen. Die Erkenntnisse könnten neue Ansätze sowohl für die Therapie als auch die Prävention eröffnen.
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Die klinische Anwendung von Cannabidiol ist durch dessen schlechte Wasserlöslichkeit und Absorption begrenzt. Eine neue Formulierung macht es zu einer zuverlässigeren Option für pharmazeutische Anwendungen.
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TERMINE:

2. Kopfschmerzkongress
23.–24. Mai 2025
Köln

6. Medicinal Cannabis Congress
12.–13. Juni 2025
Berlin

The American Headache Society’s Annual Scientific Meeting
19.–22. Juni 2025
Minneapolis, USA

15. BVSD-Kongress
27.–28. Juni 2025
Berlin

 
 

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