Ausgabe 19/2025

Klicken Sie hier, um diesen Newsletter online anzusehen!

newsletter-logo-kom-onko
 
 

Donnerstag, 08. Mai 2025

Liebe Leserinnen und Leser des Kompakt Urologie,

viele Jahre lang bemühen sich die Ärzte nun schon um eine Novelle der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Jetzt liegt eine Version auf dem Tisch, über die Bundesärztekammerpräsident Dr. Klaus Reinhardt die Delegierten auf dem kommenden 129. Deutschen Ärztetag vom 27. bis 30. Mai 2025 in Leipzig abstimmen lassen möchte. „So nicht!“, entgegnet jetzt aber die Deutsche Gesellschaft für Urologie gemeinsam mit 39 weiteren medizinischen Fachgesellschaften, ärztlichen Bundesverbänden beziehungsweise regionalen Netzwerken. In der „GOÄneu“, über die jetzt abgestimmt werden soll, sei von der ursprünglich konsentierten Fassung nicht mehr viel zu erkennen, begründen die Unterzeichner einer Stellungnahme. Sie monieren, die GOÄneu habe sich von der betriebswirtschaftlichen Kalkulation verabschiedet und spalte die Ärzteschaft.

In der Bundespolitik ist jetzt nach anfänglichen Turbulenzen seit Dienstag klar: Es gibt eine neue Regierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), und die neue Bundesgesundheits­ministerin heißt Nina Warken (CDU). Mit deren Nominierung hatte Merz für einen Überraschungsmoment gesorgt, wurde es doch keiner der vorher vermuteten Kandidaten. Der hoch gehandelte Tino Sorge (CDU) mischt immerhin als Parlamentarischer Staatssekretär mit. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hält Warken wegen ihrer „Doppelperspektive“ in der Bundes- und Landesebene für besonders geeignet, die Krankenhausreform voranzubringen. Doch die DKG ist längst nicht die einzige Organisation, die sich prompt mit Wünschen und Forderungen an die neue erste Frau im Gesundheitsministerium wandte.

Ebenfalls eine politische Dimension hat die Konsultationsfassung der S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom. Denn diese begräbt endgültig die digital-rektale Untersuchung zur Früherkennung von Prostatakrebs und setzt stattdessen auf PSA-Spiegel und Magnetresonanztomographie. Rückt jetzt also ein risikoadaptiertes Prostatakrebs-Screening, wie es auf europäischer Ebene empfohlen wird, in greifbare Nähe? Damit wird es wohl noch mindestens drei Jahre dauern, denn dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen reicht die Datenlage immer noch nicht aus.

Viel Spaß beim Lesen und eine gute Woche wünscht Ihnen

   

   Ihr
   Markus Schmitz
   Dipl.-Biol. Redaktion Urologie

 

 
 
Breite Allianz wendet sich gegen GOÄ-Abstimmung beim Deutschen Ärztetag

Breite Allianz wendet sich gegen GOÄ-Abstimmung beim Deutschen Ärztetag

In einer gemeinsamen Stellungnahme fordert ein breites medizinisches Bündnis, darunter die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU), die Bundesärztekammer (BÄK) auf, die Neufassung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄneu) beim 129. Deutschen Ärztetag (DÄT) in Leipzig nicht zur Abstimmung zu stellen.

Lesen Sie hier weiter ...
 
 
 
    Advertorial    
 
 

CAMCEVI® – die ADT ohne Mischen und
Rekonstituieren1

Die Prostatakrebs-Behandlung mit Depot-Leuprorelin kann fehleranfällig sein.2 Das Risiko steigt, wenn der Zubereitungs- bzw. Verabreichungsprozess viele Schritte umfasst.2 CAMCEVI® ist das erste und einzige3 Leuprorelin ready-to-use (Suspension).1,* Neu in der ADT: Als Fertigspritze erfolgt die Anwendung dosisgenau und zeitsparend.1 Überzeugen Sie sich von der einfachen Handhabung im Erklärvideo.

Fachinformation | Referenzen

250410_Advt_biermann_200x150px_V1
 
 
 

„Prostatakrebs-Früherkennung sicherlich nicht vor 2028“

Die Konsultationsfassung der S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom, die bis zum 25.04.2025 kommentiert werden konnte, empfiehlt ein risikoadaptiertes Screening mit einer Kombination aus PSA-Test und MRT auf Wunsch und nach Aufklärung des Patienten. Ob damit eine von der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) übernommene Früherkennung folgt, ist aber noch fraglich.

Lesen Sie hier weiter ...
 
 
    Advertorial    
 
 

Aktuelle Print/ePaper-Ausgabe:

Die Print/ePaper-Ausgabe 2/2025 von Kompakt Urologie bringt spannende News zur Harnblase, von Blasenkarzinom und Zystektomie bis hin zu rezidivierenden Infektionen. Herausgeber Prof. Michael Stöckle diskutiert zudem in seinem Editorial, ob die extendierte pelvine Lymphadenektomie beim Prostatakarzinom jetzt doch Standard ist. Diskussionsbedarf gibt es auch hinsichtlich der Strahlentherapie. Darüber hinaus stellt der Herausgeber einige bedeutende Arbeiten zum Thema Keimzelltumor vor. 

230929_ENHERTU_Logo_HG_200x250px
 
 
 
 
 
Universitätsklinikum Jena: Roboterassistierte Nierenoperationen sind schonender – und beliebter

Universitätsklinikum Jena: Roboterassistierte Nierenoperationen sind schonender – und beliebter

Die roboterassistierte Entfernung von Nierentumoren führt zu weniger negativen OP-Folgen und beeinträchtigt die Lebensqualität nicht so stark wie die offene Operation. Eine Überlegenheit konnte eine Studie der Unikliniken Jena und Tübingen aber nicht belegen.

Lesen Sie hier weiter ...
 
 
 

Unsere Auswahl: Aktuelles aus internationalen Journals

Trends bei der chirurgischen Übertherapie von Prostatakrebs
JAMA Oncol 28.04.2025

Persistierendes Prostata-spezifisches Antigen nach radikaler Prostatektomie bei Prostatakrebs und Mortalitätsrisiko
JAMA Oncol 13.03.2025

Sekundärer Blasenkrebs nach Radiatio eines Prostatakarzinoms: Eine systematische Übersichtsarbeit und Meta-Analyse zu Inzidenz und Folgen
Urologie 29.04.2025

 
 

Fortgeschrittenes, hormonsensitives Prostatakarzinom: Kurz-ADT zusätzlich zur Strahlentherapie?

Eine aktuelle Phase-II-Studie hat bei Patienten mit regionalem und nichtregionalem Lymphknotenbefall oder mit Knochenmetastasen gezeigt, dass die Hinzunahme einer kurzen Androgendeprivationstherapie (ADT; 6 Monate) zur Strahlentherapie das klinische progressionsfreie Überleben signifikant verbesserte.

Lesen Sie hier weiter ...
 

 
 
Synchron metastasiertes hormonsensitives Prostatakarzinom: Vorteile durch lokale Strahlentherapie

Synchron metastasiertes hormonsensitives Prostatakarzinom: Vorteile durch lokale Strahlentherapie

Eine lokale Strahlentherapie der Prostata zusätzlich zur Androgendeprivationstherapie (ADT) verlängert bei Patienten mit synchron metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom (HSPC) signifikant das lokal ereignisfreie Überleben und reduziert lokale Interventionen. Das zeigen Daten aus der niederländischen HORRAD-Studie.

Lesen Sie hier weiter ...
 
 
 

WEITERE NACHRICHTEN:

Vom 17. bis 20. September 2025 lädt die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) zum 77. Jahreskongress nach Hamburg ein.
Weiterlesen ...

Die Ärztegenossenschaft Nord befürwortet ein Primärarztsystem, das breit transprofessionell und interdisziplinär ausgerichtet ist.
Weiterlesen ...

TERMINE:

Uroonkologisches Forum – Uroonkologie Konkret XVII
16.-17. Mai 2025
Soderstorf

Infektio live: Sexuell übertragbare Erkrankungen 2025
22. Mai 2025
online

Jahreskongress 2025 der Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft
24. Mai 2025
Berlin/online

 
 

„Kompakt Urologie“ ist ein Titel der Biermann Verlag GmbH in Köln. Sie erhalten diese E-Mail, da Sie für diesen Newsletter angemeldet sind. Sie können in unserem Fachportal weitere Newsletter zu verschiedenen medizinischen Fachrichtungen abonnieren. Sollten Sie kein Interesse mehr an diesem Newsletter haben, können Sie sich hier abmelden. Haben Sie Fragen oder Anregungen zu unseren Themen und Inhalten, freuen wir uns auf Ihre E-Mail: [email protected]. Bitte beachten Sie, dass dieser Newsletter nur Angehörigen der Heilberufe gemäß HWG §10 zugänglich gemacht werden darf; das gilt auch für das Weiterempfehlen und Weiterleiten.

Impressum: Biermann Verlag GmbH | MedCon Health Contents GmbH | HRB Bonn 11110 | HRB Köln 78926

Geschäftsführer: Dr. med. Hans Biermann

Hier vollständiges Impressum aufrufen