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Liebe Leserinnen und Leser,
in Deutschland leiden rund acht Millionen Menschen an einer Migräne – die meisten davon sind Frauen, viele im gebärfähigen Alter. Zu den wirksamsten Akuttherapien gegen die Kopfschmerzattacken zählen Triptane, sodass es wahrscheinlich gar nicht so selten vorkommt, dass Frauen im Vorfeld oder in der sehr frühen Phase einer Schwangerschaft die Medikamente einnehmen. Die daraus erwachsenden Bedenken, ob dies schädliche Auswirkungen auf den Fötus hat, kann nun eine norwegische Studie zerstreuen, die auf Basis von Registerdaten zu mehr als 26.000 Schwangerschaften bei Migränepatientinnen die potenziellen Auswirkungen einer Triptaneinnahme im Jahr vor der Empfängnis und in der frühen Schwangerschaft untersucht hat. Die Entwicklung der Kinder wurde im Durchschnitt acht Jahre, in einigen Fällen sogar 14 Jahre lang beobachtet. Und dabei fanden sich keine Hinweise auf neurologische Entwicklungsstörungen wie Autismus, Lern- und/oder Sprachstörungen oder ADHS. Dies wollen die Forschenden nicht als Aufforderung missverstanden wissen, während der Schwangerschaft bedenkenlos zu Triptanen zu greifen. Da schwere Migräneattacken während dieser Zeit aber auch ein Risiko für Mutter und Kind darstellen, ist es ihrer Ansicht nach wichtig, eine Therapieoption zu haben.
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