Ausgabe 22/2025

Klicken Sie hier, um diesen Newsletter online anzusehen!

newsletter-logo-impuls-neuro
 
 

Mittwoch, 28. Mai 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

in Deutschland leiden rund acht Millionen Menschen an einer Migräne – die meisten davon sind Frauen, viele im gebärfähigen Alter. Zu den wirksamsten Akuttherapien gegen die Kopfschmerzattacken zählen Triptane, sodass es wahrscheinlich gar nicht so selten vorkommt, dass Frauen im Vorfeld oder in der sehr frühen Phase einer Schwangerschaft die Medikamente einnehmen. Die daraus erwachsenden Bedenken, ob dies schädliche Auswirkungen auf den Fötus hat, kann nun eine norwegische Studie zerstreuen, die auf Basis von Registerdaten zu mehr als 26.000 Schwangerschaften bei Migränepatientinnen die potenziellen Auswirkungen einer Triptaneinnahme im Jahr vor der Empfängnis und in der frühen Schwangerschaft untersucht hat. Die Entwicklung der Kinder wurde im Durchschnitt acht Jahre, in einigen Fällen sogar 14 Jahre lang beobachtet. Und dabei fanden sich keine Hinweise auf neurologische Entwicklungsstörungen wie Autismus, Lern- und/oder Sprachstörungen oder ADHS. Dies wollen die Forschenden nicht als Aufforderung missverstanden wissen, während der Schwangerschaft bedenkenlos zu Triptanen zu greifen. Da schwere Migräneattacken während dieser Zeit aber auch ein Risiko für Mutter und Kind darstellen, ist es ihrer Ansicht nach wichtig, eine Therapieoption zu haben.
Die Details zur Studie sowie weitere interessante Neuigkeiten können Sie im Newsletter nachlesen.
 
Eine aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen




   Ihre
   Eva Junker

 

 
 
Keine neurologischen Entwicklungsstörungen durch Triptane vor und während der Schwangerschaft

Keine neurologischen Entwicklungsstörungen durch Triptane vor und während der Schwangerschaft

Gute Nachrichten für Migränepatientinnen, die vor oder während der frühen Schwangerschaft Triptane eingenommen haben: Eine aktuelle Studie hat keine Zunahme von neurologischen Entwicklungsstörungen wie Autismus oder ADHS bei den Kindern festgestellt.

Lesen Sie hier weiter ...
 
 
 
    Advertorial    
 
 

Familienplanung mit Ocrelizumab –
einfach und belegt

Die EMA hat den Einsatz von Ocrelizumab während der Stillzeit zugelassen. So wird die Familienplanung bei MS jetzt noch einfacher, mit belegter Sicherheit für Mutter und Kind. Das spricht für einen Einsatz als Einstiegstherapie. Die Labeländerung erfolgte auf Basis der Phase-IV-Studie SOPRANINO. Lesen Sie mehr zum einzigartigen Datenprofil und zur Familienplanung bei MS.

Referenzen | 300mg Fachinformation Ocrevus | 920mg Fachinformation Ocrevus

MS Familienplanung-Kreis-200x150 (1)
 
 
 

CAR-T-Zelltherapie bei Krebs kann Brain Fog verursachen

Nach einer Behandlung mit CAR-T-Zellen berichten Patienten manchmal von Brain Fog, Vergesslichkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Eine neue, von Stanford Medicine geleitete Studie zeigt, dass die CAR-T-Zelltherapie unabhängig von anderen Krebsbehandlungen leichte kognitive Beeinträchtigungen verursacht.

Lesen Sie hier weiter ...
 
 
    Advertorial    
 
 

Folgen der schubunabhängigen Behinderungsakkumulation bei MS

Trotz effektiver Kontrolle von Schüben und MRT-Aktivität erfahren viele MS-Patient*innen eine schubunabhängige Akkumulation von Behinderungen.1, 2 Diese Behinderungsakkumulation kann zur Beeinträchtigung kognitiver und körperlicher Funktionen sowie zu Arbeitslosigkeit, Unfällen, Einschränkungen im Alltag und dem Verlust sozialer Kontakte beitragen.1, 3, 4

Referenzen

Biermann_200x250px_03-25_01-1_SeHa
 
 
 
 
Hirnoperation: Hohe Kortisondosen bergen Risiken

Hirnoperation: Hohe Kortisondosen bergen Risiken

Bei der operativen Entfernung von Hirnmetastasen wird fast immer Dexamethason eingesetzt, um gefährliche Schwellungen im Gehirn zu verhindern. Eine aktuelle Studie, an der auch die Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie der Universitätsmedizin Rostock beteiligt ist, hat nun gezeigt: Eine zu hohe Dosis des Kortisonpräparates kann die Überlebenschance der Betroffenen deutlich verschlechtern.

Lesen Sie hier weiter ...
 
 
 

Unsere Auswahl: Aktuelles aus internationalen Journals

Schlaganfallrisiko unter krankheitsmodifizierenden Therapien bei Multipler Sklerose: Eine systematische Übersicht.
Ther Adv Neurol Dis, 21.05.2025

Primäre Lateralsklerose: Implikationen für diagnostische Kriterien aus einer Studie zum natürlichen Verlauf in den Niederlanden.
Neurology, 19.05.2025

Innovative Hydrogel-basierte Behandlungsansätze beim neonatalen Schlaganfall.
Stroke, 22.05.2025

Restrisiko für einen erneuten Schlaganfall trotz Antikoagulation bei Patienten mit Vorhofflimmern – Eine systematische Übersicht und Metaanalyse.
JAMA Neurology, 21.05.2025

 
 

Studie findet langfristig erhöhtes Rezidiv- und Mortalitätsrisiko nach erstem Status epilepticus

Einer aktuellen Studie in „Neurology“ zufolge haben Patienten mit Status epilepticus (SE) nicht nur kurzfristig ein erhöhtes Mortalitätsrisiko, sondern über einen Zetraum von mindestens drei Jahren. Besonders gefährdet scheinen männliche und ältere Patienten zu sein.

Lesen Sie hier weiter ...
 

 
 
Vapes fördern Nikotinabhängigkeit stärker als bisher angenommen

Vapes fördern Nikotinabhängigkeit stärker als bisher angenommen

Eine neue Studie des LMU Klinikums München in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bescheinigt Einweg-E-Zigaretten ein hohes Suchtpotenzial. Sie zeigt: Moderne „Vapes“ setzen Nikotin nahezu so schnell und effizient frei wie herkömmliche Zigaretten – mit dramatischen Folgen für das Abhängigkeitsrisiko.

Lesen Sie hier weiter ...
 
 
 

KURZMELDUNGEN:

Lässt sich die stationäre Delirrate bei älteren Patienten mit Gedächtnisstörungen durch gezielte Präventionsangebote sowie Delir-Managementmaßnahmen minimieren? Die Ergebnisse des Projektes KOMPASS D2 deuten darauf hin – und könnten nun zur Ausarbeitung von Qualitätsverträgen dienen.
Weiterlesen ...

Nach der Kritik verschiedener Ärzteverbände an der Neufassung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) hat sich nun auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft gegen eine vorschnelle Abstimmung auf dem 129. Deutschen Ärztetages in Leipzig ausgesprochen.
Weiterlesen ...

TERMINE:

Prionkrankheiten: Dreiländer Tagung DACH
19. – 20. Juni 2025
Göttingen

11th Congress of the European Academy of Neurology
21. – 24. Juni 2025
Helsinki, Finnland

XR4REHAB Conference 2025
26. - 27. Juni 2025
Lecco, Italien

Deutscher Schlaganfallkongress 2025
4. - 6. September 2025
Berlin

 
 

„Impuls Neurologie Psychiatrie“ ist ein Titel der Biermann Verlag GmbH in Köln. Sie erhalten diese E-Mail, da Sie für diesen Newsletter angemeldet sind. Sie können in unserem Fachportal weitere Newsletter zu verschiedenen medizinischen Fachrichtungen abonnieren. Sollten Sie kein Interesse mehr an diesem Newsletter haben, können Sie sich hier abmelden. Haben Sie Fragen oder Anregungen zu unseren Themen und Inhalten, freuen wir uns auf Ihre E-Mail: [email protected]. Bitte beachten Sie, dass dieser Newsletter nur Angehörigen der Heilberufe gemäß HWG §10 zugänglich gemacht werden darf; das gilt auch für das Weiterempfehlen und Weiterleiten.

Impressum: Biermann Verlag GmbH | MedCon Health Contents GmbH | HRB Bonn 11110 | HRB Köln 78926

Geschäftsführer: Dr. med. Hans Biermann

Hier vollständiges Impressum aufrufen