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Liebe Leserin, lieber Leser,
in unserem besonderen Schwerpunkt-Newsletter geht es dieses Mal um Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
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Ihre Redaktion von Biermann Medizin
Heutiger Schwerpunkt: Morbus Crohn/Colitis ulcerosa
Aktuelle Studien zeigen zum einen, dass Patienten mit Chronisch-entzündlicher Darmerkrankung (CED) mit gesundheitsfördernden Lebensgewohnheiten selbst zu einem günstigen Krankheitsverlauf beitragen können, zum anderen geben sie Hinweise auf Faktoren, die bestimmte Ereignisse und Komplikationen fördern.
So beobachtete ein spanisches Forscherteam an fast 700 CED-Patienten, dass eine Ernährung nach mediterranem Vorbild sowie ein aktiver Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit für mittelschwere oder schwere Krankheitsschübe einherging. Ebenfalls günstig wirkt sich bei CED-Patienten offenbar eine Appendektomie aus: Forschende aus Dänemark haben anhand einer Registerstudie belegt, dass die Rate von mit Morbus Crohn assoziierten Hospitalisierungen bei CED-Patienten mit stattgehabter Blinddarmresektion geringer ausfällt.
Andere aktuelle Publikationen hingegen zeigen Faktoren auf, die mit einem ungünstigeren Verlauf von CEDs in Verbindung stehen. Britische Wissenschaftler berichten über einen deutlichen Zusammenhang zwischen Gebrechlichkeit und CED-bedingten negativen Outcomes wie infektionsbedingte Krankenhauseinweisungen nach der Behandlung, postoperative Morbidität und Tod. Dass abdominale Schmerzen bei Colitis ulcerosa häufig auftreten und sowohl bei aktiver als auch ruhender Erkrankung mit einer geringeren Lebensqualität korrelieren, haben schwedische Wissenschaftler in einer Analyse von drei Kohortenstudien herausgefunden.
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