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Liebe Leserin, lieber Leser,
in unserem besonderen Schwerpunkt-Newsletter geht es dieses Mal um die Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen.
Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre und freuen uns über Ihr Feedback unter [email protected].
Ihre Redaktion von Biermann Medizin
Schwerpunkt: Herzinsuffizienz/Herzrhythmusstörungen
Welchem Risiko für Tod bzw. Herzinsuffizienz-bedingte Hospitalisierung unterliegen Patienten mit implantierbarem Cardioverter-Defibrillator (ICD)? Eine genaue Einschätzung unter Verwendung klinisch leicht verfügbarer Daten liefert der auf Machine-Learning basierende Algorithmus RF-SLAM, der von einer US-Studiengruppe entwickelt wurde. Er bietet eine wertvolle Grundlage für einen weiteren Schritt in Richtung Präzisionsmedizin in der Kardiologie.
Ist eine Herzinsuffizienz sehr weit fortgeschritten, kann die Implantation eines Linksherunterstützungssystems (LVAD) nötig werden. In Verbindung mit einem ICD kommt es dabei allerdings häufig zu unangemessenen Schocks. Meist sind supraventrikuläre Tachykardien der Auslöser, wie eine neue Untersuchung zeigt. Eine spezielle LVAD-Programmierung könnte vermutlich dazu beitragen, diese zu verhindern.
Eine andere Studie unter Leitung der Universität Göttingen konnte indes aufzeigen, dass die Entlastung des Herzens durch ein LVAD das Regenerationspotential der Kardiomyozyten zu steigern scheint. Bei Patienten mit terminaler Herzinsuffizienz ist dieses stark beeinträchtigt. Die Erkenntnis, dass sich die Kardiomyozyten selbst in diesem schweren Stadium der Erkrankung wieder erneuern können, schenkt Hoffnung für zukünftige Therapien.
Lesen Sie außerdem im heutigen Schwerpunkt-Newsletter: Was Antikörper mit einer speziellen Art von Kammerflimmern zu tun haben und wieso die Diagnostik des Auges für Patienten mit akuter Herzinsuffizienz relevant sein könnte.
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